Doch Mads Damgaard und Esben Valløe geben nichts auf dieses Schubladendenken. Vielmehr befreien sich die Beiden aus dieser Denkweise und begeistern mit Komplexität und Einzigartigkeit innerhalb ihrer Musik, welche durch den Körpereinsatz von Sänger Mads gerne auf der Bühne betont wird. Besonders ihre erste Single “Speeddance“, dessen nervöse und undurchschaubare Rythmen sicher jenen Bewegungslegastheniker bereits zum Mitwippen angesteckt haben dürfte. „Dead End“ ist ein entgegengesetztes Extrem auf der Platte und überzeugt mit einer düsteren Klangharmonie. Nicht ohne Grund werden Querverbindungen mit dem Electro-Duo Justice hergeleitet. Allerdings sind die dänischen Freunde keinesfalls der schwarze Schwan des Musikbusiness, die sich mit fremden Federn schmücken müssten, um so mehr Aufmerksamkeit zu erfahren. Ihr Sound ist indivduell-getrieben und energiegeladen und macht schlichtweg Lust auf mehr.
Ohr D’oeuvre: Speeddance / A Flash In The Forest/ Heart Blood Beat
VÖ: 21.09.12; hfn music
Tracklist:
01. Black Swan Born White
02. Morning Sun
03. Dead End
04. Speeddance
05. Be My Yoko Ono
06. A Flash In The Forest
07. Shooting Up Sunshine
08. It’s Easy To Lose Yourself
09. Heart Blood Beat
10. Fear
11. Fragile But Possible (Bonus Track)
Gesamteindruck: 9/10
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