Das ist im Prinzip nichts Schlimmes, bietet das Gemeinschaftswerk von Lieberkühn und seinen seinerzeit spontan in Göteborg zusammengesuchten Bandkollegen, unter anderem seiner schwedischen Frau und New Found Land-Sängerin Anna Roxenholt, doch jede Menge wirklich schönen Gitarrenpop. Musik, die fröhlich stimmt und gute Laune verbreitet. Als Gegenmittel zu Herbst- oder Winterdepressionen zum Beispiel. Und das, ohne banal zu wirken, sondern mit wirklich schönen Melodien. „Hoping that the day will be brighter“ singt Lieberkühn auf „We Ain’t Waiting“ – unterlegt von einer Melodie, die ohne Umschweife im Ohr hängen bleibt.
Gut, das wirkt alles recht unspektakulär. Ist es im Grundsatz auch. Aber ein Album wird nicht deshalb nur gut, wenn es möglichst viele unterschiedliche Einflüsse und Instrumente einfließen lässt. In diesem Fall ist es vor allem die Gradlinigkeit, die zu der Erkenntnis verhilft: Schönes Album.
Ohr d’oeuvre: Bring Your Lantern / We Ain’t Waiting / Make A Move
VÖ: 23.11.2012; Fixe Records / Broken Silence
Tracklist:
01. Bring Your Lantern
02. Come Back To Me
03. Push Someone
04. We Ain’t Waiting
05. Cut Me Some Slack
06. That’s How We Love
07. Balls Resound
08. The Sea
09. Battles To Come
10. Make A Move
11. Too Far From Reason
12. I Don’t Think So
13. Steps Into Unknown Territory
Gesamteindruck: 7,5/10
Mehr zu 1000 Gram