Friska Viljor – Remember Our Name

Die Geschichte von den zwei Schweden, die von ihren Freundinnen verlassen wurden und während einer nächtlichen Tour durch Stockholmer Nachtleben beschlossen eine Band zu gründen, kennt mittlerweile jeder. Jener Herzschmerz und die vielen durchzechten Nächte lieferten den Stoff für die vielen Songs, die Daniel Johansson und Joakim Sveningsson im Laufe des knapp achtjährigen Bandbestehens komponiert und geschrieben haben. Mit dem Herzschmerz und der wilden Zeit ist aber nun Schluss. Die beiden Schweden sind glücklich liiert, mittlerweile Väter und lassen es privat nun ruhiger angehen. Wer nun deswegen schlimmes erwartet, der sei an dieser Stelle beruhigt, denn musikalisch hat sich nichts verändert.

REMEMBER OUR NAME ist bereits das fünfte Studioalbum von Friska Viljor und lässt nichts von der guten Laune und der Spielfreunde, gemischt mit ein bisschen Melancholie vermissen, für die Johansson und Sveningsson geliebt und gefeiert werden. Schon der Opener „Did You Ever“ zeigt, dass die beiden Schweden in den anderthalb Jahren seit ihrem letzten Album nichts verlernt haben. Hier wird, wie bei den meisten Stücken des Albums, wieder auf die altbewährte Mischung aus mehrstimmigem Gesang, Gitarre, Trompete, Mandoline, Keyboard und Orgel gesetzt. Bei „Flagoletten“ zeigen sich einige Swingeinflüsse und „Stalker“ überzeugt vor allem als Gute-Laune-Song mit eingängigem Refrain. Eingängig sind aber eigentlich so gut wie alle Lieder auf REMEMBER OUR NAME. Typisch Friska Viljor eben.

Ohr D’oeuvre: Did You Ever, Stalker, Flageoletten

VÖ: 18.01.2013; Crying Bob / Cargo Records

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