Die melodiösen Gitarren umschmeicheln den Hörer oft, wenig später bekommt dieser von ihnen allerdings ein massives Groove-Brett um die Ohren gehauen und kann sie kurz darauf in einer Orgie an originellen Ideen aufgehen sehen. Zusammengehalten wird das Ganze durch charismatische Gesangslinien, welche einen unvermittelt am Schlafittchen packen und mit auf eine Achterbahnfahrt durch die elf Songs nehmen. Dabei bedienen sich die Dänen großzügig an Elementen verschiedener Rockgenres, ohne diese selbst zu kopieren und fügen das Ganze zu etwas Neuem zusammen. Immer wenn man glaubt die Band erfasst zu haben, wird man überrascht und eines Besseren belehrt. Der Grund: Dance With Dirt bewegen sich abseits jeglicher Klischees und Schubladen.
Wäre Robert Plant noch einmal 20 Jahre alt und würde mit einer Garagenband eine Platte aufnehmen, das Ergebnis klänge vermutlich ähnlich. Dennoch ist es schwer, Dance With Dirt in Worte zu fassen. Die vier Dänen liefern hier ein vielseitiges, starkes Indierock-Album ab und legen damit die Messlatte für ihre künftigen Veröffentlichungen sehr hoch.
Ohr D’oeuvre: Flush, In The City, The Catch, Amputations
VÖ: 22.02.2013; TARGET / POPUP
Tracklist:
01. Flush
02. Screensaver
03. In The City
04. I’ll Never Die I’ll Only Dissappear
05. One Of Those Days
06. Where You Are
07. The Catch
08. Girls
09. Trojan Horse
10. Amputations
11. Blue Queen feat. Sirens
Gesamteindruck: 8/10
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