Eels – Wonderful, Glorious

Die Eels sind zurück und gibt es einen besseren Eröffnungstitel als „Bombs Away“ dafür? Wohl kaum. Cooler Blues-Gesang und dazu die Orgel als stimmungsgebendes Instrument erzeugt sofort Lust auf mehr. Auf WONDERFUL, GLORIOUS schiebt Eels-Boss Mark Oliver Everett die Balladen und trübsinnigen Gedanken – bis auf einige Ausnahmen versteht sich – auf Seite und liefert eigentlich dem perfekten Western-Soundtrack. Phänomenal kommen ruhige und laute Passagen sich dabei nicht in den Weg, sondern es ist gerade dieser Sound, der dem Album eine zeitlose Note verleiht. Das Album könnte bereits zehn Jahre auf dem Buckel haben, problemlos aber auch erst in zehn erscheinen, so gut harmonieren hier Gitarren, Orgeln und Stimme miteinander, dass hier ein Album-Highlight des Jahres schon feststeht.
Der Sound wirkt unbehandelt, kann sich daher direkt in den Songs entfalten und in den Ohren der Hörer niederlassen. Das tut er dann auch, obwohl es weder besonders eingängig und schon gar nicht nach Hitpotential klingt. Ebenso erfreulich und bemerkenswert ist, dass keiner der dreizehn Tracks deplatziert wirkt, alle haben auf WONDERFUL, GLORIOUS ihre Berechtigung, sorgen für Wechsel in An- und Entspannung und sorgen gemeinsam dafür, dass das Album rund klingt und zu keinem Zeitpunkt langweilig klingt.

Starker Typ, der „E“, starkes Album.

Ohr D’oeuvre: Peach Blossom / Bombs Away / Stick Together / Open My Present / Wonderful, Glorious

VÖ: 01.02.2013; Cooperative Music (Universal)

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