SOMEWHERE ELSE ist eine in sich stimmige Kombination aus breiten Synthieflächen, jeder Menge Effekten, sporadisch eingestreuten Akustikgitarren und Streichern sowie der meist mit ordentlich Hall belegten Stimme Juuls, der den Songs so gerne eingängige Melodien verpasst. Das erinnert in seinem Hang zu Indietronica gerne mal an Bodi Bill, nur dass Indians dann doch das letzte Quäntchen Hittauglichkeit fehlt. Aber letztlich braucht SOMEWHERE ELSE das auch gar nicht, hat es doch trotz oder gerade wegen seiner Verspieltheit genügend Merkmale, an denen Indians nicht nur wiedererkannt werden können, sondern sich vor allem als gutes Album beweist. Selbst, wenn Juul im ersten Moment untypisch wirkende Abstecher in Singer-Songwriter-Gefilde unternimmt („I Am Haunted“, „Cakelakers“).
Ein gutes Album als Startschuss für eine vielversprechende Karriere? Möglich. Aber vor allem sehr wahrscheinlich.
Ohr d’oeuvre: I Am Haunted / Lips Lips Lips / Cakelakers
VÖ: 25.01.2013; 4AD Records
Tracklist:
01. New
02. Bird
03. I Am Haunted
04. Magic Kids
05. Lips Lips Lips
06. Reality Sublime
07. Cakelakers
08. La Femme
09. Melt
10. Somewhere Else
Gesamteindruck: 7,5/10
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