Das schwedische Quintett meldet sich mit OPTICA zurück und lässt darauf sämtliche Anlehnungen von Indie-Rock vermissen. Herausgekommen ist ein sehr poppiges, synthielastiges Album, welches den Zuhörer auf eine Zeitreise in die 80er Jahre mitnimmt. Sound und Gesang lehnen sich dabei deutlich und stark an The Cure an, ohne jedoch die Melancholie und Schwermut zu besitzen, wie Robert Smith.
Shout Out Louds kommen deutlich fröhlicher und tanzbarer daher. Die Songs wirken vertraut und eingängig, sie wirken bekannt. Das ist überhaupt nichts negatives, eher im Gegenteil. Dadurch wirkt das Album wie aus einem Guss und verbleibt gern längere Zeit im Player. Erst bei häufigerem Hören und genauerem Hinhören sind Arrangements, musikalische Raffinesse und Tiefe einiger Songs deutlich spürbar, einige bleiben jedoch etwas beliebig und einfach gestrickt. Dennoch gelingt Shout Out Louds insgesamt ein solides Album, wo kein Song ärgerlich aus dem Rahmen fällt. Stark heraus sticht der Schlusstrack „Destroy“, der sich mit seiner Sanftheit gut auf einem Soundtrack einer Filmszene während einer Autofahrt machen würde.
Ohr D’oeuvre: Sugar / Blue Ice / Destroy
VÖ: 22.02.2013; Vertigo Berlin (Universal)
Tracklist:
01. Sugar
02. Illusions
03. Blue Ice
04. 14th of July
05. Burn
06. Walking In Your Footsteps
07. Glasgow
08. Where You Come In
09. Hermila
10. Chasing the Sinking Sun
11. Circles
12. Destroy
Gesamteindruck: 6/10
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