Die Hallo Welt Tour geht in die zweite Runde. Eingespielter hätte Max Herre samt Band an diesem Abend in der ausverkauften Kulturetage in Oldenburg nicht sein können. Es ist das zweite Konzert, von insgesamt 9 weiteren Konzerten, die auf der Tour-Agenda für 2013 stehen.
Wer die Setlist und die Bühnenshow schon aus dem Vorjahr kennt, muss mit irgendwelchen Eventualitäten erst gar nicht rechnen und an genau dieser Stelle wird eine kleine Kritik laut. Im Großen und Ganzen ist es dennoch eine sehr runde Performance vom Herre. Eben ganz der Profi. Nicht allzu häufig statten genau diese namhaften Interpreten der Stadt Oldenburg einen Besuch ab. Selbst Max verkündet, dass irgendetwas hier anders sei, besser als noch vor 3 Jahren, als dieser das letzte Mal da gewesen ist. Es ist deutlich zu spüren, dass eine super Stimmung in der Luft liegt, gepaart mit einer völligen Vorfreude auf das bevorstehende Highlight.
Megaloh, als Warm-Up, ist an diesem Abend in bester Verfassung und wirkt in sich zwar sehr konzentriert, dennoch keinesfalls unsicher. Das Publikum weiß auch diesen Vortrag durchaus zu schätzen. Sowieso scheinen viele Hip-Hop Fans anwesend zu sein, sofern man einen Blick durch die Menge schweifen lässt. Deutlich ist jedoch auch, dass der Max Herre Fan mittlerweile alle Altersstrukturen abdeckt. Wesentlich brennender ist hingegen die Gegebenheit, was an diesem Abend gespielt worden ist. Zugegebenermaßen und wie bereits erwähnt nichts Unverhofftes. Selbstverständlich hat man auch hier wieder aus den Vollen einer vergangenen Musik Ära schöpfen können. „Esperanto“, „Tabula Rasa“, „Wenn Der Vorhang Fällt“ und der 90er Jahre Freundeskreis Hit „A-N-N-A“. Allesamt sind Klassiker, die jeden weit angereisten Hip-Hop Fan der ersten Stunde, spätestens in genau diesen Momenten munter stimmen. Mit Afrob zu seiner Rechten, stärkt dieser Max in den Songparts den Rücken, die die etwas derberen Hip-Hop Medleys („Oldschool“, „Newschool“) und klaren Afrob Parts („Get Up“, „Nur Was Dir Bock Macht“) betreffen. Der besonders „harte Kern“, wie ihn Max gegen Ende seiner bereits dritten Zugabe nennt, sind all diejenigen, die nicht nur textsicher sind, sondern durchaus das große Finale mit „Leg Dein Ohr Auf Die Schiene Der Geschichte“ mit lautstarkem Applaus verabschieden. Nach fast zweieineinhalb Stunden Spielzeit verlässt Max Herre und sein talentiertes Gefolge aus an die zehn Musikern verschwitzt aber glücklich den Tanzsaal.
Schöner Abend.
Setlist:
Setlist:
Hallo Welt
Esperanto
Jeden Tag Zuviel
1ste Liebe
Get Up (mit Afrob)
DuDuDu
Medley 1: Oldschool (mit Afrob und Megaloh)
Rap Ist
Medley 2: Newschool
A-N-N-A
Fühlt Sich Wie Fliegen An
Nur Was Dir Bock Macht (mit Afrob)
Zu Elektrisch
Wolke 7
Berlin – Tel Aviv
Solang
Tabula Rasa / Wenn Der Vorhang Fällt (mit Afrob)
Exklusivinterview (mit Afrob) / FK10
Reimemonster (mit Afrob)
Sei Tu
Gib Mir Mein Herz Zurück Yvonne
So Wundervoll
Ruhe Vor Dem Sturm
Halt Dich An Deiner Liebe Fest
Leg Dein Ohr Auf Die Schiene Der Geschichte
Fotos vom Konzert in Köln: Juli L.
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