Was unsere französische Nachbarn schon länger zu schätzen wissen, schwappt nun auch endlich zu uns nach Deutschland über. 2008 gegründet, veröffentlichten Skip The Use ein Jahr später ihr selbstbetiteltes Debüt, sorgten auf dem französischen Markt dann 2012 mit CAN BE LATE für Nachschub und wurden im gleichen Jahr beim „Victoires de la Musique“ als beste Live Band nominiert. Es folgten Supportshows für Größen wie etwa Rage Against The Machine. Auszeichnungen, die dem vorantreibendem Rock mit einem Schuss Elektro-Funk und Punk Recht geben.
CAN BE LATE weiß mit dieser Mischung zu überzeugen; bereits der Opener „People In The Shadow“ beginnt mit treibenden Gitarrenriffs und der darauffolgende Titeltrack „Can Be Late“ setzt mit einer gehörigen Portion Mitsing- und Tanzbarkeit noch einen obendrauf und wird sofort getoppt von dem wohl überzeugendsten Track des Albums, der auch die erste Singleauskopplung ist. „Ghost“ kommt mit eingängiger Melodie und Kinderchor daher. Was sich zunächst befremdlich anhört, funktioniert bei Skip The Use beachtlich gut, steht bei ihren Songs doch steht Sänger Mag Bastards charismatische Stimme im Vordergrund, die mit denen der Kinder nicht nur harmoniert, sondern dem Song so auch das gewisse Etwas verleiht.
Doch auch die noch folgenden Songs wissen durchaus zu überzeugen und so formt sich CAN BE LATE zu einem einheitlichen Ganzen, das voller einzelner tanzbarer Schätze steckt, von denen zum Ende hin wohl besondres „Cup Of Coffee“ den Hörer noch einmal kräftig mitwippen lässt.
VÖ: 19.04.2013; Universal
Ohr d’oeuvre: Ghost / Cup Of Coffee / Darkness Paradise
Tracklist
01. People In The Shadow
02. Can Be Late
03. Ghost
04. Antislavery
05. The Face
06. Do It Again
07. PIL
08. Fallin‘
09. Give Me Your Life
10. Darkness Paradise
11. Enemy
12. Cup Of Coffee
13. Mirror
14. Bastard Song
Gesamteindruck: 7/10
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