Von The Great Faults haben die meisten vermutlich noch nicht viel gehört und ursprünglich war die Band auch nur als Nebenprojekt gedacht. Bis Sänger Martin Arlo und Schlagzeuger Johannes Wagner merkten, dass The Great Faults Potenzial für weitaus mehr hat, dauerte es allerdings nicht lange. Bereits zwei Monate nach ihrer Gründung im Jahr 2011 waren die beiden Musiker aus Mühlheim an der Ruhr auf dem Weg nach Stockholm, um dort ihr erstes Demo aufzunehmen. Nun, zwei Jahre später folgt mit ihrem ersten Album COMING BACK SOON der nächste Schritt.
The Great Faults spielen blueslastigen Indie-Rock und beschränken sich dabei á la Black Keys und The White Stripes nur auf Gesang, Gitarre und Schlagzeug. Dabei beweisen sie wieder einmal, dass alles andere drum herum nicht wirklich notwendig ist, um einen guten Sound zu produzieren.
Dem kurzen Intro folgt mit „Parades“ einer der stärksten Songs des Albums. Die schnelle Nummer überzeugt vor allem durch ihre Eingängigkeit und die minimalistische musikalische Begleitung, bei der der Fokus voll und ganz auf Wagners Schlagzeug liegt. Bei „Ring“ ist es wiederum genau umgekehrt. Hier überzeugt vor allem das eingängige Gitarrenriff und Arlos Stimme erinnert ein bisschen an John Engelbert von Johnossi.
Auch wenn der Titel der Scheibe viel mehr an ein Abschiedsalbum als ein Debut erinnert, COMING BACK SOON macht definitiv Lust auf mehr.
Ohr D’oeuvre: Parades, Childsname, Timetable
VÖ: 28.06.2013; TGF records/ Alive
Tracklist:
01. Intro
02. Parades
03. Childsname
04. Ring
05. Light
06. No, No
07. Resist
08. Timetable
09. War
10. Hardly Trying
11. Big Hearts
Gesamteindruck: 7/10
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