Mit den zwei Singleauskopplungen „Trojans“ und „If So“ sind die drei Musiker mittlerweile auch in Deutschland angekommen, aber das Album hat mit elf Titeln (und drei Bonustracks in der Extended Version) weit mehr zu bieten. Schon der erste Song „Electric“ startet druckvoll und macht Lust auf Abtanzen und Headbanging. Der Stil der drei Australier verbindet Pop und Alternative-Rock und erinnert in Teilen an den Sound von The Police, was den Einflüssen früherer Coverband-Erfahrungen der Jeffery-Brüder geschuldet sein dürfte. Die Lieder sind sehr abwechslungsreich und stimmungsvoll arrangiert – von euphorisch bis melancholisch, jedoch immer mit einem hörbaren Hoffnungsschimmer. Mal stehen raffinierte Gitarrenriffs im Mittelpunkt, mal ausgeklügelte Synthie-Sounds. Dazu überzeugt Keith mit facettenreichem Stimmumfang und eingängigen Texten, die so ziemlich jeden Song zum Hit machen.
Sehr gelungen sind auch die Bonus Tracks, in denen „Trojans“ und „Back Seat“ in einem anderen Licht stehen. Und nicht zuletzt vollkommen ohne elektronische Kniffe und sehr eindrucksvoll: „If So (Electric Lady Acoustic)“, in dem Keith nur von Gitarre und Klavier begleitet wird. Sicher trägt der Song seinen Titel nicht ohne Grund – Ladies, an die Feuerzeuge und dahinschmelzen!
So bleibt letztlich nur eines zu sagen: Eine klare Kaufempfehlung mit Spaßgarantie!
Ohr d´Oeuvre: Electric / If So / Trojans / When It Was Now / If So (Electric Lady Acoustic)
VÖ: 28.06.2013; Warner Bros. Records
Tracklist:
01. Electric
02. If So
03. Back Seat
04. Trojans
05. Through The Glass
06. On A Day
07. Centred On You
08. Don’t Make A Scene
09. All These Girls
10. When It Was Now
11. Symptoms
12. Trojans (Lenno Remix)
13. Back Seat (Goldroom Remix)
14. If So (Electric Lady Acoustic)
Gesamteindruck: 9/10
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