Dass der britische Songwriter Tom Odell ein sehr begabter Musiker ist, stellte er bereits mit seinem Debütalbum LONG WAY DOWN unter Beweis. Dieses Ausnahmetalent einmal hautnah erleben zu können, wollten sich am Dienstagabend 2.000 Zuschauer in Köln nicht entgehen lassen. Der charmante Brite kann auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2013 zurückblicken, denn mit seinem Debüt-Album LONG WAY DOWN erlebt Tom Odell momentan seinen Durchbruch und verzückt die Musikwelt mit feinfühligen Songs. Zum zweiten Mal zu Gast in Köln, will das junge Ausnahmetalent, das bereits mit dem „Critics‘ Choice Awards“ ausgezeichnet wurde, sein musikalisches Können unter Beweis stellen. Dass er mit seiner Musik eine breite Masse berührt, sieht man an diesem Abend im ausverkauften E-Werk. Ein sehr gemischtes Publikum hat sich versammelt, um den 23-jährigen zu sehen.
Zuvor wird der Abend jedoch vom australischen Support-Act Jaimi Faulkner eröffnet. Begleitet von seiner Akkustikgitarre begeistert der junge Mann mit seiner ausdrucksstarken Stimme und entpuppt sich zugleich als sehr sympathischer Entertainer. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Publikum von Anfang an aufmerksam seinem Auftritt lauscht. Ein Vorprogramm, das erfolgreich die Wartezeit ausfüllt und mit Sicherheit einen großen Eindruck bei den Zuhörern hinterlassen hat.
Nach einer kurzen Umbauphase ist es um 21 Uhr soweit. Überpünktlich betritt Tom Odell die Bühne und eröffnet sein Konzert mit dem Album Opener „Grow Old With Me“. Er sitzt an seinem Klavier, wird von einem riesen Scheinwerfer angestrahlt und setzt damit den Fokus auf die Bühne. Begleitet von Bass, Gitarre und Schlagzeug verzückt der gutgelaunte Brite mit seiner brüchigen Stimme, die durchaus an Chris Martin von Coldplay erinnert und hat sichtlich Spaß mit dem Publikum. Die Setlist des Abends ist bunt gemischt. Ruhige Balladen wie „Sense“, radiotaugliche Songs wie „Can’t Pretend“ und der Ohrwurm „Another Love“, sowie bekannte Cover-Songs aus den Sechziger-Jahren bedienen die breite Hörerschicht. Sogar Liebesbekundungen aus den ersten Reihen fliegen dem Blondschopf zu. Als Dank dafür widmet er den Beatles Song „Oh! Darling“ einem der weiblichen Fans.
Die gospelartige Nummer „Gone At Last“ zu Beginn der Zugabe bildet den stimmungsvollen Höhepunkt des Abends. Zum Abschluss widmet Tom Odell den weiblichen Fans das jazzige Edda James Cover „I Just Want To Make Love To You“, bei dem auch der letzte Funke überspringt.
Setlist:
Grow Old With Me
Can’t Pretend
Sirens
Sense
I Know
Oh! Darling
Till I Lost
Supposed To Be
Another Love
Hold Me
Gone At Last
See If I Care
I Just Want To Make Love To You
Cruel
Fotos: Daniel Berbig
Tom Odell