Bombay Bicycle Club sind bekannt dafür, auf ihren Alben immer wieder für Überraschungen zu sorgen. Mit dem neuesten Werk SO LONG, SEE YOU TOMORROW ist es nichts anderes. Mit nur zehn Songs machen sich die Londoner um Jack Steadman und Jamie MacColl auf und nehmen den Hörer mit auf eine Reise. Das erste Mal führt diese jetzt wirklich in den Orient.
Wie ein Bollywood-Film beginnt die Platte mit „Overdone“, welches erst ruhig und psychedelisch wirkt, zum Schluss dann an Fahrt aufnimmt, womit der Weg des Albums klar aufgezeigt wird. Immer wieder beginnen die Briten verspielt, um dann in einer tanzbaren Melodie das Ende zu finden. Nun könnte man vermuten, dass so für wenig Abwechslung gesorgt ist, mit dem Mut, jedoch auch mal mehr zu versuchen treten Bombay Bicycle Club den Gegenbeweis an. Ein gutes Beispiel hierfür ist „Feel“. Dieses strotzt nur so von orientalischen Klängen am Anfang, um dann doch dem Indie zu erliegen. Erwähnenswert ist dann auch „Carry Me“, denn so elektronisch hat man die Band noch nie erlebt. Trotz all dieser Veränderungen fällt einem beim Hören bald auf, das viele Songs das gleiche Muster haben. Auf einen guten Anfang folgt viel zu schnell und viel zu oft der erwartete Indiepop.
Bombay Bicycle Club versuchen etwas Neues, hätten jedoch mehr riskieren sollen. So bleibt SO LONG, SEE YOU TOMORROW nur ein Album für zwischendurch.
Ohr D´Oeuvre: Feel / Whenever, Whereever
VÖ: 07.02.2014; Universal
Tracklist:
01 – Overdone
02 – It’s Alright Now
03 – Carry Me
04 – Home By Now
05 – Whenever, Wherever
06 – Luna
07 – Eyes Off You
08 – Feel
09 – Come To
10 – So Long, See You Tomorrow
Gesamteindruck: 6/10
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