Vier geschlagene Jahre haben die drei Australier ihre Fans seit ihrem letzten Werk APRIL UPRISING warten lassen, nun aber sind sie wieder da: Das großartige John Butler Trio meldet sich mit seinem sechsten Studioalbum zurück. Ihre große Stärke, die besondere Mischung aus Folk, Funk und Bluesrock und eingängigem Gitarrenpop, spielen sie auch auf FLESH & BLOOD voll aus. Die Rhythmik immer wieder unwiderstehlich mitreißend, die Balladen wunderbar gefühlvoll. Frontmann John Butler und seine Kompagnons wissen, wie der Hase zu laufen hat – nur in eine Schublade stecken lassen sie sich nicht. Das ist auch gut so, denn genau das gibt der Gruppe die Freiheit, ihre Spielfreude voll zur Geltung zu bringen. Sei es mit den zahlreichen sanften Balladen wie dem Opener „Spring To Come“, „Bullet Girl“ oder „Young And Wild“ – anstatt sich auf simpel gestrickte Popsongs zu verlassen, packt das Trio schon mal ausgedehnte Jam-Sessions mitten in den Song – oder alternativ mit wahren Groovemonstern wie „Living In The City“ und „Blame It On Me“ beziehungsweise Folk-Rockern im Stile von „Devil Woman“. Der letzte Track auf dem Album scheint es noch einmal verdeutlichen zu wollen: „You’re Free“ – wir sind frei und spielen, was WIR wollen; denn das ist es, was uns auszeichnet! Gut, dass man sich auf manches im Leben noch verlassen kann.
Ohr D´Oeuvre: Spring to come / Bullet Girl / Blame It On Me
VÖ: 31.01.2014; Because Music / Warner
Tracklist:
01. Spring to Come
02. Living in the City
03. Cold Wind
04. Bullet Girl
05. Devil Woman
06. Blame It On Me
07. Only One
08. Young and Wild
09. Wings Are Wide
10. How You Sleep at Night
11. You’re Free
Gesamteindruck: 8,5/10
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