Ami – Part Of Me

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Nicht nur Amis Stimme steht in Kontrast zu ihrem Alter. Überhaupt sind das Schwarz und Weiß des Lebens – und die damit verbundene Lust am Nicht-Perfekt-Sein – das große Thema auf PART OF ME.

„My heart says YES and my brain says NO. But I follow my heart…“, sympathisch und authentisch stellt sich Ami in „Follow“ auf ihrem Debütalbum PART OF ME vor. Ihre Stimme und die Texte lassen eine gewisse Lebenserfahrung vermuten. Umso überraschender, dass beides von einer Achzehnjährigen stammt. Doch angesichts ihres musikalischen Werdeganges kann man Ami fast schon als „alten Hasen“ bezeichnen, denn ein Leben ohne Musik kennt die Münchnerin nicht. Ihr Vater Wally Warning ist als Sänger und Multi-Instrumentalist in der Reggae-Szene altbekannt. Somit war Amis Weg vom Bühnenrand mitten ins Getümmel eigentlich vorprogrammiert. Nach etlichen Auftritten als Bassistin und Sängerin zusammen mit ihrem Vater ist PART OF ME jetzt ihre erste eigene Platte. Das Duett „Love Is A Funny Thing“ zusammen mit Papa Warning ist natürlich Ehrensache. Auch der Tochter liegen Reggae und Soul im Blut. Die Instrumentierung wird auf PART OF ME eher schlicht gehalten: Gitarre, Bass, Schlagzeug und manchmal ein Saxophon, sodass der Fokus auf Amis feminin rauer und unglaublich reifer Stimme liegt. Das Ganze klingt wie ein warmer Sommerabend. Ungezwungen, lebensbejahend und ganz sich selbst bewusst präsentiert Ami ihre Songs. Am Liebsten kommt sie dabei auf große Kontraste zu sprechen, die sie beispielsweise in „Freedom“ oder „Blessing & Curse“ besingt. Dabei setzt sie stets auf eingängige Refrains, die aber im ein oder anderen Song etwas überstrapaziert werden.

Damit mag Amis Musik noch nicht vollkommen ausgereift sein, doch PART OF ME vermittelt einen guten Eindruck von dem riesigen Potential, das in der jungen Künstlerin schlummert. Sicher ist: der Tag wird kommen, an dem Ami Warning in voller Blüte steht – und wir freuen uns darauf.

Ohr d´Oeuvre: Freedom / Blessing & Curse / Follow / Love Is A Funny Thing

VÖ: 07.03.2014, Blankomusik/Sony Music

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