Zum 15-jährigen Jubiläum ihres Erfolgalbums A PLACE IN THE SUN kommt die amerikanische Alternative-Rock-Band Lit für zwei Termine nach Deutschland. In Köln spielen sie im beschaulichen Blue Shell.
Die Atmosphäre ist berauschend, das Publikum gespannt: Onefoursix läuten den Abend ein und motivieren die Menge. Sie schaffen es im Laufe des Konzerts das anfänglich etwas zurückhaltende Publikum zum klatschen und mitsingen zu bewegen. Schon kurz nach Beginn schließt sich das Loch vor der Bühne und man freut sich gemeinsam auf Lit. Die Stimmung ist ausgelassen und das Quartett aus Hamburg bekommt durchweg positives Feedback. „Wow, sind die gut“ und „eine bessere Vorband hätte man nicht wählen können“ sind dabei nur einige der Kommentare.
Lit starten kurz darauf mit einem pompösen Intro ihr Set. Die Band betritt die Bühne; allerdings erst mal ohne Sänger Ajay Popoff. Der wartet im Hintergrund auf seinen großen Auftritt und wird gefeiert wie ein Held als er mit „Four“ den ersten Song von A PLACE IN THE SUN singt. Schon beim zweiten Titel der Tracklist, „My Own Worst Enemy“, bejubelt das Blue Shell eben das Album, das nicht nur für die Band so wichtig war. Das Gute an einem so kleinen Club: Es entwickelt sich ein Gespräch zwischen Lit und dem Publikum. Zwischenrufe werden gerne beantwortet, der Jägermeister wird geteilt und Ajay macht sich nicht nur auf, sondern auch vor der Bühne eine Menge Freunde: Er umarmt die Leute, lässt Fans ins Mikro singen und holt sogar zwei verkleidete Spaßmacher mit Wrestler- und Scream-Maske auf die Bühne.
Nach dem Durchspielen des Albums sparen sich die fünf Musiker das Verlassen der Bühne. Mit der Ansage „Wir könnten jetzt runtergehen, auf eure „Zugabe“-Schreie warten und wiederkommen, aber wir spielen einfach noch ein paar Songs, okay?“ geht es direkt weiter mit den beliebtesten Nummern der letzten Jahre. Mit dabei: „The Broken“, „Lipstick & Bruises“ und das besinnliche „Happy In The Meantime“. Abschließend bedankt sich das Quintett noch anständig mit High Fives, Verbeugungen und tausend netten Worten und kurz darauf stehen sie auch schon für Autogramme und Smalltalk bereit.
Fotos: Christina Berkele
Hammer Konzert. Lit rules!!!!!!!