Allan Sieczkowski und seine drei Jungs von little eye haben einen Traumstart im Musikbusiness hingelegt: Angefangen hat alles auf YouTube.
Dort coverten die Schotten Songs von bekannten Künstlern wie Katy Perry, Britney Spears, Avril Lavigne und Paramore. Meist akustisch, aber immer mit viel Leidenschaft und in schönem Ambiente. Die Aufmerksamkeit ließ nicht lange auf sich warten und diese nutze das Trio direkt, um die eigene Musik zu verbreiten. Währenddessen wuchs die Fangemeinde rasant an und das lag nicht nur an den vermehrten Live-Auftritten in kleinen Clubs und auf großen Festivals.
Ihr Album FIGHTING THE FUTURE setzt vor allem auf Sing-Alongs und eingängige Melodien. Das beweisen die ersten drei Songs, inklusive der ersten Single „Choked Up“, sehr deutlich. An diese drei Anheizer anschließend folgt das beruhigende „Rescue Me“, das bei diesem Album den ersten Einschnitt macht. Dabei handelt es sich keinesfalls um die Alibi-Ballade, die jedes Album haben muss: FIGHTING THE FUTURE besitzt eine ausgewogene Mischung aus balladesken und rockigen Songs. Zu „Rescue Me“ gesellen sich noch „Nightfall“, „Last Kiss“ und „Prepare To Land“ dazu. Was auch auffällt ist, dass sich little eye keinem 12 Song-Zwang unterwerfen. Hier haben es nur die besten neun Songs auf’s Album geschafft. Zwischen EP und Album gehen es die Schotten eben unkonventionell an.
Der schottische Dialekt von Sänger Allan polarisiert natürlich: Der eine mag es, der andere nicht. Doch der Alternative Power-Pop-Rock, wie sie selbst ihre Musik bezeichnen, punktet mit Professionalität, Euphorie und Kreativität. Dabei haben sie das Rad nicht neu erfunden, sorgen aber dafür, dass es sich weiter dreht. Keep rollin‘!
Ohr D’Oeuvre: Fighting The Future / Rescue Me / Choked Up / Prepare To Land
VÖ: 13.06.2014; little eye records
Tracklist:
01. Fighting The Future
02. Disco
03. Better Than This
04. Rescue Me
05. Choked Up
06. Nightfall
07. Last Kiss
08. Endgame
09. Prepare To Land
Gesamteindruck: 7,5/10