Sollten sich Festivalmacher fragen, wie man es schafft, ein Open Air zu organisieren, das nahezu ausschließlich begeisterte Besucher zurücklässt, so sei diesen empfohlen, mal beim gleichnamigen Festival im beschaulichen Haldern am Niederrhein vorbeizuschauen.
Die 31. Ausgabe des Haldern Pop hat sicherlich nicht so ein hochkarätig besetztes Line Up wie in manchen der vergangenen Jahre, aber es hat Künstler, denen man förmlich ansieht, wie froh sie sind, auf dem Festival spielen zu dürfen. Warum sind die Künstler froh, in Haldern auftreten zu dürfen? Zum einen genießt das Festival international einen hervorragenden Ruf. Zum anderen tun die Veranstalter alles dafür, dass sich die Bands wohlfühlen. Und nicht nur die sollen sich wohlfühlen, sondern auch das Publikum. Dies wird nicht erreicht, indem man dem Motto „höher, schneller, weiter“ verfällt, sondern indem man sich auf Grundlegendes besinnt und an den richtigen Stellschrauben dreht. Das gelingt neben einem sicheren Händchen beim Booking auch durch die Herzlichkeit der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Schon bei der Bändchen-Abholung erfährt man diese Zuwendung. Da passiert es dann auch mal, dass Honig und Band sich dazugesellen und dem Publikum so zeigen, dass die Distanz zwischen Künstler und Publikum auf dem Haldern Pop eben nicht so ist, wie auf den vielen Großfestivals der Republik.
Die Tage im Überblick:
DONNERSTAG:
Die Biergartenbühne wird bei der diesjährigen Ausgabe des Haldern Pop durch die blutjungen New Yorker Big Ups mit einer für Haldern eher untypischen musikalischen Ausrichtung eröffnet. Ihr wilder, bisweilen auch wütender Indie kratzt das ein oder andere Mal am Hardcore, so dass man sich zeitweise an Bands wie At the Drive-In oder auch Blood Brothers erinnert fühlt. Ein Festivalbeginn, der offensichtlich vielen gefällt – vielleicht sieht man in den kommenden Jahren des Öfteren die ein oder andere härtere Band.
Nach den Big Ups füllt sich das kleine Spiegelzelt, um den Jungs von The Districts aus Lititz, Pennsylvania, die Ehre zu erweisen. Den Vieren scheint ihr guter Ruf vorauszueilen – für den englischen Guardian gehören sie zu den interessantesten Newcomern des Jahres – so dass das Spiegelzelt erstmalig an diesem Wochenende knüppelvoll ist. Bei einem Sauerstoffgehalt irgendwo zwischen zwei und drei Prozent, spielen sie sich souverän durch ihr Set aus rockigen, teils countryesken, teils folkigen Songs. Dabei ist besonders die Stimme von Sänger Rob Grote bemerkenswert, die an einigen Stellen durch sehr soulige Momente zu gefallen weiß.
Am Getränkestand im Zelt hört man im Anschluss einen englischen Journalisten, der in den höchsten Tönen von den nun auf der Biergartenbühne folgenden Fat White Family schwärmt. Da der Mann äußerst vertrauenserweckend aussieht, gilt es nun, sich fix vor der Bühne zu positionieren. Was dann folgt, sorgt, vor allem zu Beginn der Show, für staunende Gesichter. Sechs wilde Londoner, bei denen man das Gefühl hat, dass zumindest einige Bandmitglieder knapp am Wahnsinn vorbeigeschrappt sind. Sänger Lias Saoudi erinnert mit seinem Habitus an Jim Morrison und spätestens als Gitarrist Saul Adamczewski mit seinen treckerreifengroßen Augenringen und drei Zähnen im Mund in die Menge lächelt, ist es um das Publikum geschehen. Die Musik des irren Sechsers erinnert stark an psychedelischen Rock der siebziger Jahre, wobei der Auftritt zu großen Teilen von der mehr als überzeugenden Bühnenpräsenz der Fat White Family-Mitglieder lebt.
Nach dem Auftritt der Fat White Family geht es zurück ins Spiegelzelt zu Royal Blood. Ausgestattet mit einem Majorvertrag und reichlich Vorschusslorbeeren – die nie um einen Hype verlegene englische Presse nennt die Band bereits „das beste Rock Duo seit den White Stripes“ – zeigt das Duo vom Beginn an, warum die Vorschusslorbeeren durchaus berechtigt sind. Exzellentes Gitarrenspiel und ein Schlagzeuger, der stark an Brad Wilk von Rage Against The Machine erinnert, bringen das Spiegelzelt eine knappe Dreiviertelstunde lang zum Beben. Dabei ist es faszinierend, wie Sänger und Gitarrist Mike Kerr und Drummer Ben Thatcher es schaffen, eine derartige Soundwand aufzubauen. Man muss kein Prophet sein, um den beiden eine große Zukunft vorauszusagen.
Ein Genre, das erstaunlicherweise beim Publikum immer noch auf offene Arme trifft, ist Folk, wie ihn Mumford and Sons bereits seit Jahren unters Volk bringen. Diesem Genre haben sich Trampled by Turtles aus Duluth, Minnesota, verschrieben: tanzbarer Folk bis hin zu Bluegrass, unterlegt mit den typischen Genre-Instrumenten Banjo, Mandoline und Fidel. Das ist alles nicht sonderlich inovativ, muss es aber auch nicht sein, um beim Publikum die Feierlaune zu steigern.
Im Anschluss an die bärtige Folk-Kommune wird man, wenn man denn einen Platz im Spiegelzelt ergattert hat, Zeuge eines der absoluten Höhepunkte des diesjährigen Haldern Pop. The Slow Show aus Manchester sorgen für so viel Gänsehaut, wie es drei komplette Ausgaben von Rock am Ring nicht schaffen. Natürlich ist der Einfluss von The National auf die Band nicht zu überhören und erwartungsgemäß erinnert die Stimme von Sänger Rob Goodwin zuweilen frappierend an Matt Berninger, jedoch überzeugen die Songs und die Art und Weise, wie The Slow Show diese vortragen, vollends. Spätestens als am Ende ihres Sets die Anfangstöne von „Brother“ erklingen, weiß man, bei einem der magischen Haldern-Momente dabei zu sein. Sollte man die Möglichkeit haben, die Band auf ihrer kurzen Deutschlandtour zu sehen, sollte man sich dies keinesfalls entgehen lassen.
Das letzte Konzert im Spiegelzelt am Haldern-Donnerstag ist dem Engländer Benjamin Clementine vorbehalten. Leider bestätigte sich die Befürchtung, dass Ernsthaftigkeit und künstlerischer Anspruch ein wenig mit dem euphorisierten Publikum kollidieren. So wird es während des Konzertes zum Running Gag, die leiseste Unterhaltung mit einem lauten Zischlaut zu unterbinden. Ist dies anfangs noch ganz amüsant, so wird es im weiteren Verlauf doch unerträglich albern, was dann zum vorzeitigen Verlassen des Zeltes führt.
FREITAG:
Nach dem obligatorischen morgendlichen Planschen im „festivaleigenen“ See ist die Freude auf den zweiten, hoffentlich trockenen, und mit weiteren magischen Momenten gespickten Festivaltag groß. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt…
In der Hoffnung auf einen lauen Sommerabend ist das Gros der sommerlich bekleideten Besucher am frühen Nachmittag auf dem alten Reitplatz zu finden, um den Jungs und Mädels von East Cameron Folkcore ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Die Band, deren Mitgliederanzahl irgendwo zwischen neun und dreizehn schwankt, ist dann auch gewillt, dem Publikum einen großartigen Freitagseinstieg zu bieten. Die Energie und Leidenschaft, gepaart mit richtig guten Songs, wird glänzend aufgenommen. Da erscheint es nicht verwunderlich, dass einer der Grand Hotel van Cleef– Mitarbeiter die Band nahezu unmittelbar nach einem Kneipengig in Austin, Texas, unter Vertrag nahm. Eine gute Entscheidung, denn an dieser Band wird das Grand Hotel noch viel Freude haben.
Nach dem Wahnsinns-Elfer aus Austin wartet in Gestalt von Stefan Honig und Band ein Haldern-Eigengewächs auf das Publikum. Nachdem Honig bereits vor zwei Jahren im Spiegelzelt einen begeisternden Auftritt hingelegt hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis er den Schritt auf die Hauptbühne machen würde. Auf dieser angekommen, scheint Petrus sich fest vorgenommen zu haben, den Auftritt zu vermiesen. Da hat der Gute jedoch die Rechnung ohne Honig und Publikum gemacht. Dem Regen trotzend, überträgt sich die Begeisterung der Band in Windeseile auf das Publikum. Gespickt mit allerlei Gastmusikern, wie z.B. Jonas David, den Jungs von All the Luck in the World, den famosen Horny Horns aus Haldern und dem großartigen Hello Piedpiper, ist der immer stärker werdende Regen schnell vergessen und es entwickelt sich die wohl größte Party des Wochenendes. Selbst die neuen Songs der gerade erschienenen Platte „IT’S NOT A HUMMINGBIRD, IT’S YOUR FATHERS GHOST” werden vom Publikum aufgenommen, als würde man die Songs schon ewig kennen, so dass die knappe Stunde viel zu schnell vorbei ist. Man hat auch den Eindruck, das Ganze sei für Stefan Honig wie ein Traum, grinsend und selig wie er auf der großen Bühne steht. Definitiv ein weiterer Höhepunkt des Festivals.
Gerade noch auf der Bühne mit Honig, geht es für die drei blutjungen Iren von All the Luck in the World im randvollen Spiegelzelt weiter. Der Schlange vor dem Spiegelzelt nach zu urteilen, gehören die Jungs zu den großen Favoriten, gerade bei der weiblichen Besucherschaft. Das Set der Iren besteht überwiegend aus den Songs ihres selbstbetitelten Albums. Ihren großen, aus der Werbung eines Reiseportals bekannten Hit „Never“ spielen All the Luck in the World am Ende des Sets und an der Reaktion des Publikums ist zu erkennen, dass viele genau auf diesen Moment gewartet hatten. So tanzt und singt das gesamte Zelt und nicht wenige im Biergarten vor der Leinwand zu diesem Song.
Der Regen, der bei Honig begann, hatte sich inzwischen zu einem hartnäckigen niederrheinischen Landregen entwickelt. Diejenigen, die vom Niederrhein kommen, wissen, was das bedeutet: ergiebige Regenmengen, die sehr langanhaltend vom Himmel prasseln.
Als am späten Abend dann Stephan Eicher die Hautbühne betritt, steht der hintere Teil des Reitplatzes bereits beträchtlich unter Wasser. Trotz der widrigen Wetterbedingungen finden sich sehr viele Haldern-Besucher vor der Bühne ein, um sich den Schweizer anzuschauen. Dabei wird Eicher für nicht wenige eine ziemliche Wundertüte gewesen sein. Ganz egal, ob man den Schweizer überhaupt nicht oder aus seiner NDW-Zeit kennt oder gar Fan ist, man wird nicht enttäuscht. Mit einer bärenstarken Band im Rücken, zaubert er wundervolle Songs in den niederrheinischen Nachthimmel, die irgendwo zwischen Indie und Chansons anzusiedeln sind. Höhepunkt des Auftritts eines sichtlich angetanen Künstlers ist die Runde durchs Publikum mit gesamter Band. Alles in allem ein großartiger Auftritt.
Der Abschluss des Freitags auf der Hauptbühne ist Lee Fields and the Expressions vorbehalten. Nachdem Petrus zumindest temporär ein Einsehen hat, füllt sich der Platz vor der Hauptbühne zusehends und alle, die gekommen sind, bekommen das, was sie wollen – Soul erster Güteklasse, dargeboten von einem großartigen Künstler mit einer hervorragend eingespielten Band. In der intimen Atmosphäre des Spiegelzelts hätte Fields noch besser funktioniert, jedoch hätten dann bedeutend weniger Besucher das Glück dieses Live-Erlebnisses gehabt. Ein runder Hauptbühnenabschluss für den zweiten Festivaltag.
SAMSTAG:
Nachdem die Klamotten wieder alle halbwegs trocken sind und es gerüchteweise sogar trocken bleiben soll, steht dem Haldern-Samstag also nichts mehr im Wege.
Die Augustines aus Brooklyn, New York, haben sogar das Glück, bei Sonnenschein ihren Auftritt zu bestreiten. Im Rücken ein riesiges Banner, klingen ihre Songs live um einiges rauer als auf Platte. Was aber viel bemerkenswerter ist, ist die Spielfreude, die die Jungs an den noch jungen Nachmittag legen. Von Song zu Song bekommt die Band mehr Lust und am Ende steht eine völlig begeisterte Band vor einem noch begeisterteren Publikum. Man hat den Eindruck, die Jungs wollen gar nicht mehr von der Bühne gehen. Immer wieder kommt die Band zurück, um sich beim Publikum zu bedanken. Sänger Billy McCarthy verlässt die Bühne dann auch nicht klassisch, sondern geht schnurstracks ins Publikum. Ein wunderbarer Auftritt einer grundsympathischen Band.
Im Anschluss an die Augustines betritt dann der Engländer Fink samt Band die Bühne auf dem alten Reitplatz. Gespannt, wie er seinen Sound auf die große Bühne bringen würde, ist der Platz davor sehr gut gefüllt. Leider wirkt der Sound etwas verloren. Im Zelt wäre dieses Konzert ein großartiges Erlebnis gewesen. So verliert es etwas die Intimität, die Finian Paul Greenall samt Band gut getan hätte.
Nach Fink entert mit Conor Oberst der für viele Besucher heimliche Headliner die Bühne. Beim Ausnahmekünstler aus Omaha, Nebraska, liegt ein gutes Konzert oft daran, ob er Lust hat und wie seine Gesamtverfassung ist. Am Haldern-Samstag hat er augenscheinlich Lust, und wie. Im Rücken die Dawes als Backing Band und ebenfalls bei einigen Songs auf der Bühne die Söderberg-Schwestern von First Aid Kit, die Oberst bei dem Song „King of the World“ unterstützt hat. Man sieht ihm an, dass es ihm Spaß macht, in dieser Besetzung für ein derart dankbares Publikum Musik zu machen. So spielt er auch – wie von vielen erhofft – einige Bright Eyes-Songs, was bei zahlreichen Besuchern für ein breites Lächeln sorgt. Conor Oberst lässt es sich im Anschluss sogar nicht nehmen, für einige Ausgewählte am See ein paar Songs zum Besten zu geben.
Mit Patti Smith steht im Anschluss an Conor Oberst die Grand Dame des Punkrocks auf der Bühne. Zweifel, ob Smith mit dem Headlinerslot funktionieren würde, räumt die inzwischen 67-jährige aus dem Weg. Wild fluchend und fauchend steht sie da mit Band auf der Bühne und zeigt einen Auftritt, der vor Energie nur so strotzt. Man muss die Musik nicht mögen, aber die Livepräsenz von Patti Smith ist mehr als beeindruckend.
Während Smith auf der Hauptbühne das Publikum begeistert, spielt im vollen Spiegelzelt der deutsche Singer-/Songwriter Enno Bunger. Seine meist am Klavier vorgetragenen tollen Songs haben mit dem wunderschönen Zelt genau den richtigen Rahmen. So ist es bei jedem Song mucksmäuschenstill und man sieht den Anwesenden an, wie sehr sie die 40 Minuten genießen. Auch Bunger scheint viel Freude an seinem Auftritt zu haben, was ihn zu der ein oder anderen sehr lustigen Ansage zwischen den Songs veranlasst. Trockener friesischer Humor „at it’s best“. Als letztes spielt Enno Bunger mit „Regen“ einen Song, der ein wenig an Radiohead erinnert und in der Intensität des Vortrags zu einem der Höhepunkte des gesamten Festivals gehört.
Der von vielen sehnlichst erwartete Sun Kill Moon aka Mark Kozelek enttäuscht danach ein wenig. Die Songs, gepaart mit der Distanziertheit Kozeleks, lassen den Funken nicht auf das Publikum überspringen. Sicherlich schade, wobei in diesem Falle auch ein wenig die Frage ist, ob Kozelek die wahnsinnig hohen Erwartungen, die einige hatten, überhaupt hätte erfüllen können.
Zurück an der Hauptbühne, gibt sich mit Bernhoft ein junger Mann die Ehre, der keinem Genre zuzuordnen ist. Alleine auf der Bühne, nur umgeben von einem Stapel Instrumenten und Loopstations, spielt und loopt der junge Mann mit Nerdbrille sich durch sein Set. Das, was der Norweger auf der Bühne alleine mit technischen Hilfsmitteln und seiner Stimme macht, ist sicherlich einzigartig, funktioniert allerdings um diese Zeit, mit diesem Slot, nur begrenzt. Bernhoft wäre sicherlich im Spiegelzelt besser aufgehoben gewesen, da die Art der Musik sich in einem kleineren Rahmen bedeutend besser hätte entfalten können.
Wie das funktionieren kann, dass sich Musik in einem kleinen Rahmen entfaltet, zeigen im Anschluss die schwedischen Wintergatan im Spiegelzelt. Mit einer wahnwitzigen Mischung aus Klängen erschaffen die vier jungen Schweden aus Alltagsgegenständen einen Klangkosmos, der atemberaubend ist. Dabei lassen sie allen Songs noch Luft für Melodien. Ein Auftritt mit vielen magischen Momenten. Spätestens als die Band den Auftritt mit einem feisten Rage Against The Machine-Riff beendet, ist es um einen geschehen. Eine der Überraschungen des Wochenendes.
Der Abschluss des 31.Haldern Pop Festivals ist dem Londoner Kwabs vorbehalten. Mit allerlei Vorschusslorbeeren nach Haldern gekommen, weiß der junge Mann diese im Handumdrehen zu bestätigen. Die Intensität und die Stimme mit der Kwabena Adjepong das Publikum in seinen Bann zieht, sind außergewöhnlich. Mal Soul, mal Elektro, mal Gospel, Kwabs beherrscht all diese Spielarten im Schlaf und verleiht ihnen mit seiner unglaublichen Stimme einen Nachdruck, wie man es in den letzten Jahren selten gesehen hat. Mit Sicherheit einer der Künstler, bei dem man später sagt: „Den hab ich damals in Haldern im kleinen Zelt gesehen.“
Was bleibt zum Abschluss vom 31. Haldern Pop? Die Erkenntnis, dass all die vielen Helfer und Organisatoren es wieder mal geschafft haben, ein Festival auf die Beine zu stellen, das sich so wohltuend von den ganzen „Helgarisierten“ Großevents abhebt und bei dem man eher den Eindruck hat, im Urlaub zu sein, als auf einem kräftezehrenden Musikfestival. Einen großen Beitrag dazu leistet natürlich auch das Publikum, das sich nicht einmal von Petrus – dem Möchtegern-Spielverderber – in die Schranken weisen lässt, und das den Künstlern – trotz niederrheinischen Landregens – die Aufmerksamkeit zukommen lässt, die sie verdienen.