Woman’s Hour – Conversations Und wieder eine Band, die von Beginn an mit The xx verglichen wird. Dabei präsentiert sich das Quartett aus London viel greifbarer und direkter: getragener, verträumter Elektropop mit großen Synthieflächen, latentem 80s-Touch und der beinahe elfenhaften Stimme von Sängerin Fiona Burgess. Die Videos der Briten, in denen sie schon mal ihre Texte von einer Gebärdendolmetscherin übersetzen lassen, sind darüber hinaus kleine Kunstwerke. Bezaubernd schöner Dreampop. – Gesamtwertung: 8/10; VÖ: 11.07.2014 |
Alvvays – Always Mit dem Shoegaze-Fuzz-Pop ihres Debütalbums verbreiten die Kanadier das Gefühl von Sommer und der leichten Melancholie eines Sonnenuntergangs. Produziert von Chad VanGaalen, Graham Walsch (Holy Fuck) und John Agnello (Dinosaur Jr., Sonic Youth), macht das Quintett um Sängerin und 2nd-Generation-Musikerin Molly Rankin vor allem auf Songs wie dem kraftvollen Opener „Adult Diversion“ oder „Next Of Kin“ eine gute Figur, verliert sich aber im weiteren Albumverlauf etwas in eintöniger Schunkel-Lethargie. – Gesamtwertung: 6,5/10; VÖ: 18.07.2014 |
Polica – Raw Exit (EP) Ihre beiden Alben seit 2012 machten sie zu Fan- und Kritikerlieblingen. Nein, das Quintett aus Minneapolis schiebt nicht schon wieder ein Album nach, sondern „nur“ eine vier Songs starke EP. Und macht damit, was es am besten kann: die Schönheit der Dunkelheit in wunderbar tief groovenden Synthiepop zu packen, der trotz aller morbiden Faszination auch tanzbar sein kann. Wenn Frontfrau Channy Leaneagh nicht grade aus dem Vollen schöpft und eine völlig heruntergeschraubte Version des Lesley Gore-Klassikers „You Don’t Own Me“ als Rausschmeißer hinterherschickt. – Gesamtwertung: 7/10; VÖ: 11.07.2014 |
Noch mehr „Kurz gesagt“?
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2014 – Mai – Teil 1 | 2
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