Josh Benash – Stasis Josh Benash war mal Sänger der großartigen Kiss Kiss, die es leider versäumt haben, riesig zu werden. Mit seinem ersten Soloalbum THE DISMAL; THE BEAUTIFUL konnte das kaum klappen, weil es schlichtweg zu sperrig klang. Für seine Band Vuvuzela war auch nicht wirklich mehr drin, obwohl man von ihnen gerne mehr als nur das eine Album gehört hätte. Und STASIS wird sicherlich auch kein Renner werden. Schade eigentlich, denn das Album klingt wieder ein bisschen nach Kiss Kiss, allerdings ohne die brutalen Chaos-Eskapaden, die diese Band so ausgezeichnet haben. Mit nur 25 Minuten Spielzeit sollte man diese Veröffentlichung jedoch auch vielleicht eher als „Lebenszeichen“ abhaken und darauf hoffen, dass Benash es irgendwann doch mal packt. (Text: Andreas Hofmann) – Gesamtwertung: 6,5/10; VÖ: 12.08.2014 |
Naomi Shelton & The Gospel Queens – Cold World Nach ihren Daptone-Kollegen Sharon Jones und Charles Walker schickt sich auch diese Grand Dame des Soul an, ein wenig von der Aufmerksamkeit zu erlangen, die sie in ihrer mehr als 50-jährigen Karriere längst verdient gehabt hätte. COLD WORLD ist erst das zweite Album von Naomi Shelton und ihren Gospel Queens und nimmt sich zwischen Soul und Gospel nur die größten Stars der Golden Era als Vorbild: Curtis Mayfield, The Staple Singers und viele mehr lassen grüßen – und die rund 70-jährige Shelton beweist, dass sie als Künstlerin eine Meisterin des Fachs ist. – Gesamtwertung: 7,5/10; VÖ: 01.08.2014 |
Akela – Akela Akela machen das, was man inzwischen landläufig Post-Hardcore nennt. Und das gelingt dem Quintett auf seiner neuen – selbstbetitelten – Platte auch richtig gut. Leider ist ihr zweites Album AKELA, aufgrund des (absolut gerechtfertigten) Hypes um Tidal Sleeps Vorstellungskraft, etwas untergegangen. Allen Freunden des Post-HC sei jedoch dringend empfohlen, ein Ohr zu riskieren. Akela machen hier zwar nichts wegweisend Neues, jedoch kann sich das, was sie machen, mehr als hören lassen. Nicht ganz so filigran wie die oben bereits erwähnten The Tidal Sleep, aber die haben die Latte auch wahrlich hoch gelegt. Trotzdem: Absolute Hörempfehlung! (Text: Alexander Theyssen) – Gesamtwertung: 7/10; VÖ: 01.08.2014 |
Wish I Was Here – OST Wie schon bei seinem Film GARDEN STATE wählte Zach Braff auch zu seinem neuen Film WISH I WAS HERE die Musik für den Soundtrack selbst aus. Da der Film erst noch anläuft, muss die Musik zunächst alleine wirken. Wer auf Singer-/Songwriter- und Country- und Folkmusik steht, wird hier bestens bedient. Manchmal wirkt er durch Interpreten wie Paul Simon etwas angestaubt, das macht ihn aber nicht schlecht. Erneut beweist der ehemalige Scrubs-Darsteller ein glückliches Händchen bei der Zusammenstellung. Auch ohne Film weckt die Musik von The Shins, Radical Face, Bon Iver, Badly Drawn Boy u.a. bereits Bilder und Emotionen im Kopf. Da wird der Film fast zur Nebensache. (Text: Jan Rombout) – Gesamtwertung: 9/10; VÖ: 08.08.2014 |
Various Artists – Beck – Song Reader Erst als Notenbuch – jetzt auf CD: Andere Künstler covern Beck. Aber auch nicht wirklich, da die Stücke es ja gar nicht vertont gibt. Insgesamt 20 Interpretationen von illustren Gästen wie Jack White, Norah Jones, Jarvis Cocker und sogar Comedy-Haudegen Jack Black stellen erneut unter Beweis, was für ein guter Musiker Beck, aber auch seine Kollegen sind. Atmosphärisch dicht und mit exzellenter Liebe zum Detail versehen, finden sich hierauf echte Perlen, die jeden Folk-/Indieliebhaber begeistern werden. (Text: Jan Rombout) – Gesamtwertung: 10/10; VÖ: 01.08.2014 |
Niedeckens BAP – Das Märchen vom gezogenen Stecker (LIVE) Schon der abgewandelte Bandname lässt es erahnen, schließlich trug einzig das Debüt der kölschen Institution ebenfalls den Interpreten „Niedeckens BAP“. Dieses Live-Album läutet eine neue Ära ein, weg von festen Bandbesetzungen, hin zu einem Pool. Und so finden sich auf der Doppel-CD jede Menge Musiker, die die alten Schinken akustisch perfekt aufpolieren. In perfekter Soundqualität nuschelt sich Niedecken sehr gekonnt durch die Bandbiografie. (Text: Jan Rombout) – Gesamtwertung: 8,5/10 VÖ: 29.08.14 |
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