Da sind sie wieder – die Foo Fighters. Inzwischen eine der beliebtesten aber auch gehyptesten Bands dieses Planeten. Das alles noch zu Recht?
Da wird eine riesige Promowelle erzeugt, teils mit Filmen, Dokus und anderen Dingen, die nicht unmittelbar mit der Musik selbst zu tun haben, und genau diese wird auch auf SONIC HIGHWAYS nicht neu erfunden. Der traditionelle brachiale Opener klingt hier in den ersten Sekunden sehr nach „Skin And Bones“ und benötigt Zeit, um Power zu entwickeln. Schon hier klingt alles zu durchdacht und könnte auch von Bands wie 3 Doors Down komponiert worden sein. Auch in den Folgestücken wirken manche Gitarrenriffs künstlich und dazu entwickelt, als wolle man um jeden Preis rockig rüberkommen. Leider sind sämtliche acht Stücke unter den Möglichkeiten der Band um Dave Grohl. Da mag dieser zwar die Lyrics schön wuchtig schreien, doch all diese Aspekte können nicht darüber hinweg täuschen, dass SONIC HIGHWAYS eher keine Rockplatte ist, sondern Musik enthält, die vor allem massentauglich sein soll. Doch es gibt auch kleine Lichtblicke, denn Schlagzeuger Taylor Hawkins verrichtet auch auf dem aktuellen Werk eine hervorragende Arbeit. Durch sein Spiel kommen Wendungen und Tempo eine besondere Note und den gewissen Kick.
Unterm Strich ist das Album zu brav, es fehlt an Raffinesse und ganz simpel formuliert an Lautstärke. Kein Aushängeschild, kein Ruhmesblatt.
Ohr d’Oeuvre: Something From Nothing / The Feast And The Famine / Congregation
I Am A River
VÖ: 10.11.2014; Rca Int. (Sony Music)
Tracklist:
01. Something From Nothing
02. The Feast And The Famine
03. Congregation
04. What Did I Do?/God As My Witness
05. Outside
06. In The Clear
07. Subterranean
08. I Am A River
Gesamteindruck: 5/10