Hallo und Willkommen zu meiner kleinen Kolumne hier bei jmc. Worum es geht, merkt ihr sicher schon an den ersten Songs: Wir werden uns mit elektronischer Musik beschäftigen.
Den Anfang machen wir mit ROBIN SCHULZ und „Sun Goes Down“. Obwohl dieser mehr als fünf Minuten lange Song alles vereint, was in meinen Augen einen simplen Hit ausmacht, wird er trotzdem irgendwie zum Ohrwurm. Okay – das Saxophon hat man schon tausendmal gehört und auch die Keys gehen vom Spiel keinen neuen Weg, aber wahrscheinlich ist es einfach das Sommerfeeling, was ihn im Winter irgendwie schön macht.
Wir bleiben in Deutschland und kommen zu einem Geheimtipp für 2015. Die Rede ist von den WONKERS aus Berlin. Wer sie letztes Jahr beim 3000 Grad Festival erleben konnte, merkte schnell dass die Jungs mit ihrem Gefühl für catchy Tunes ein sicheres Händchen beweisen. In ihren Sets finden sich deshalb nicht nur neue Produktionen, sondern auch immer das eine oder andere Highlight. So zum Beispiel Mr. Oizos „Flat Beat“, welcher – wenn wir ehrlich sind – jeden zum tanzen bringt. Auch mit ihren eigenen Tracks knüpfen sie dort an und so könnte „Don´t You“ zwar ruhig ein paar mehr Vocals vertragen, wirkt aber sonst sehr rund und gut für die Nacht.
Nun geht’s mal ein wenig weiter und so landen wir in England. Hier sind CLEAN BANDITS schon lange keine unbekannten mehr. Ihre Single „Rather Be“ erreichte auf Anhieb Platin und auch ihr Album wurde zum Erfolg. Jedoch lag dieses nicht nur an den Beats, sondern vor allem am Gesang von Jess Glynee. Nicht überhörbar ist der Einfluss von Eminem und Frank Ocean sowie Jess‘ Liebe zu Soul-Größen wie Aretha Franklin und Etta James. Dieses Mischung macht dann auch den Erfolg aus und so ist es nur logisch, dass ein Soloprojekt folgen wird. 2015 ist es soweit und der ersten Single „Right Here“ werden noch einige folgen. Bleibt nur zu hoffen, dass sie nicht lange ein Geheimtipp bleiben.
Zum Schluß geht es nach Australien. Dort hat sich das Lable FUTURE CLASSIC innerhalb von wenigen Jahren als der Trendsetter im 80s Electropop etabliert, aber dabei auch immer über den Tellerrand geschaut. Künstler wie Flight Facilities oder Chet Faker verdanken Nathan McLay einen Großteil ihrer bekanntheit. Denn seien wir mal ehrlich: Was hilft die beste Stimme, wenn sie keiner fördert. Genau diese Aufgabe erfühlt Future Classic mit Bravour. Aus diesem Grund sollte man definitiv ein Auge auf das Label haben, welches in der australischen Musikpresse als einflussreichtes der Insel gilt.