Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs. Smtimt’s?
Dass das auch ganz gut geht, wenn man nicht die Buchstaben vertauscht, sondern einfach die Vokale weglässt, dass weiß nicht nur SBTRKT , sondern auch die Restonen von RDGLDGRN.
Die nennen sich privat Marcus Parham (Red – Gitarre), Andrei Busuioceanu (Gold – Bass) und Pierre Desrosiers (Green – Stimme), kleiden sich live gemäß ihrer Lieblingsfarbe und kommen aus der musikalischen Szene, die uns auch schon die Bad Brains, Minor Threat oder Fugazi bescherten. Und gerade Erstere schimmern im Sound und Songwriting immer wieder durch. Genauso wie das Go-go-Genre mit seinem Groove und den Call-Response-Strukturen.
Das Gebräu, das sich daraus ergibt und gerade weltweit für Aufsehen sorgt, ist bei Weitem nicht so einzigartig, wie es vermarktet wird. Zudem werden nach wie vor zwei prominente Namen im Promo-Beipackzettel der Plattenfirma geführt, die bei früheren Aufnahmen Schützenhilfe leisteten, auf die die Jungs aber nicht angewiesen sind. Denn eingängig und tanzbar ist das durchaus, was hier auf die Langspielplatte geritzt wurde.
Doch leider hält sich die Halbwertszeit ähnlich wie beim neuen Deichkind-Dreher nicht besonders lange. Da können dann auch diverse eingestreute Popkultur-Referenzen nicht helfen, wie etwa Zeilen a la “No Pixar, no Disney” oder wenn in „Won’t Last“ Super Mario 64 angesprochen wird. Auf der ersten LP war es noch Metal Gear Solid. Verweichlicht die Band etwa? Und ja, diese Beispiele wurden samt und sonders aus dem Zusammenhang gerissen. Insgesamt bleibt festzustellen, dass LP2 zu Beginn ordentlich anzieht, dem Ganzen jedoch recht schnell die Puste ausgeht.
PS: „Trouble Punk“ klingt wie Teddybears STHLM und ihre „Rock’n’Roll Highschool“. Ein Schelm, wer angesichts der Abkürzung eine Verbindung erkennen will.
Ohr d’Oeuvre:
Chop U Down / When I’m Alone / Spiderman / Elevators
VÖ: 09.10.2015 – Virgin Records (Universal Music)
Tracklist:
01 No Pixar
02 Chop U Down
03 Doing The Most
04 Hangout
05 When I’m Alone
06 Runnin Away
07 Trouble Punk
08 Turn
09 Spiderman
10 Elevators
11 Won’t Last
Gesamteindruck:
erst 8 dann 6 /10
