Es war ein Triumph mit Ankündigung. Das Echo ihrer Support-Konzerte, bei der aktuellen Tour der Heartland-Rocker The War on Drugs, hallte bis in die Büroräume der hiesigen Konzertveranstalter. Die Ersatztermine, die jetzt genau wegen dieser Supportgigs anstanden, wurden optimistisch in größere Konzert-Venues verlegt.
Kurze Zeit nach dem Auftritt des deutschen Folk-Loop-Duos BRTHR, betreten The Barr Brothers, Andres Vial, Morgan Moore mit Gattin Lisa Moore (kurzfristig eingesprungen für die ausgeschiedene Sarah Pagé) die mit Instrumenten vollgepackte Bühne des nahezu ausverkauften Stadtgartens.
Die Songs von ihrer aktuellen und bisher besten Platte QUEENS OF THE BREAKERS werden am heutigen Abend deutlich rockiger präsentiert. Das Publikum wirkt zeitweise wie in Ehrfurcht erstarrt, angesichts der grandiosen Darbietung. Damit soll nicht gesagt werden, dass die Stimmung verhalten ist. Es wird tatsächlich andächtig und respektvoll zugehört. Mit laufender Spielzeit bricht die Band immer mehr aus dem Korsett der Studioversionen aus. Bei den Jams wird auch das Publikum merkbar enthusiastischer.
Es bleibt festzuhalten, dass es sich bei The Barr Brothers in der Konzertvariante nicht um eine dieser neuen Americana Bands (wie im Vorbericht – aufgrund der Studioplatten vermutet) handelt. Live wird richtig gerockt! Wahrscheinlich beim nächsten Mal in einer größeren Halle.