Fast 2 Jahre liegen die beiden letzten Deutschland-Konzerte von Jonathan Wilson inzwischen schon wieder zurück. Jetzt kommt er mit Band für drei Konzerte zurück.
Das Cover seiner neuen Platte, die Anfangs des Monats erschien, erinnerte an Alejandro Jodorowskys „Der heilige Berg“. Okay, eigentlich sieht es wie eine Windows Paint Grafik von der Arbeitsstätte des speziellen Alchemisten (der nicht aus Blei, sondern aus menschlicher Scheiße, Schweiß und keine Ahnung was noch, Gold herstellt) aus dem Film aus. Wahrscheinlich ein Lieblingsfilm von Jonathan Wilson.
Der amerikanische Musiker und Produzent war in den letzten Jahren ziemlich gut beschäftigt. Seit dem Ende seiner Band MUSCADINE im Jahr 2011, hat er nicht nur drei wirklich sehr gute Soloalben und einige EPs aufgenommen, sondern auch Platten für Conor Oberst, Father John Mysty, Roy Harper und die DAWS produziert. Gerade ist er neben seiner Solotour auch noch mit dem inzwischen komplett durchgeknallten Roger Waters unterwegs. Apropos durchgeknallt, mit Erykah Badu hat er auch einige Songs gemacht. Wenn jetzt noch eine Aufzählung folgen würde, mit wem er „nur“ zusammen gespielt hat, würde das Namedropping überhaupt nicht mehr aufhören. Ein echter Hansdampf in allen Gassen.
Seine Musik parkt jedenfalls nicht so nah am FLEET FOXES Landhaus, sondern mehr im Laurel Canyon der 1970er Jahre. Als einen psychedelischen Jackson Browne könnte man ihn beschreiben. Aber die Vergleiche funktionieren nur bedingt. Inzwischen hat er sich, zumindest in den USA, wirklich einen eigenen Namen erspielt.
Am Montag kann man sich von seiner großen Kunst im Kölner Stadtgarten ein Bild machen.
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Foto: Andrea Nakhla