Man möchte überhaupt nicht wissen, wie oft die Bandkollegen von Albert Hammond junior vor ihm standen und den Hit (seines Vaters) „I‘m a train“ anstimmten. „I’m a train, I’m a chucka train, I’m a chucka train. I’m a train, I’m a chucka train, chucka train, yeah. Look at me, I’m a train.“
Der arme Kerl. Und dann hat ihm dieser Ryan Adams auch noch Heroin angeboten. War ja klar dass Albert Junior schwach wurde. Inzwischen hat er sich aber anscheinend erholt. Der alte Hammond ist auch noch gut drauf. Kommenden Samstag gibt er sich mal wieder in Wuppertal, in der wahrscheinlich schönsten Stadthalle Deutschlands, die Ehre. Wenn man sich mal einen Eindruck verschaffen möchte, was der Meister neben seinen eigene Hits wie „It Never Rains in Southern California“, „The Free Electric Band“, „99 Miles From L.A.“ noch für andere Künstler (zusammen mit Co-Autoren –so viel Zeit muss sein) geschrieben hat, kann dies hier tun. Seit einigen Jahren tritt der große Songwriter besonders gerne im deutschsprachigen Raum, in Großbritannien und Irland, aber auch in den Niederlanden und in Belgien auf. Diesmal gibt er es uns besonders dicke: unterstützt vom Sinfonieorchester Wuppertal und dem Kammerchor Amici Del Canto werden seine Erfolge im Breitwandsound aufgeführt. Das klingt manchmal ein wenig in der Theorie nach Überdosis Zucker – ist aber Überwältigungskino der gediegenen Art. Schirmherr der Veranstaltung ist der große Komiker Ingolf Lück und die musikalische Leitung hat Wolfgang Rögner. Die Wuppertaler haben bereits Erfahrung mit dem Konzept „Rock Meets Classic“. PROCOL HARUM und JETHRO TULLs Ian Anderson waren auch schon da. Klingt doch nach einem vielversprechenden Abend mit vielen Eindrücken. Irgendwie muss ich immer an die Debbie Reynolds Szene in „Fear and loathing in Las Vegas“ denken. Erstmal ein großes Bussi an alle –wir sehen uns am Samstag in Wuppertal.
Foto von David von Becker
https://www.facebook.com/events/828071300720010/
24. Mai 2018
Vorbericht Albert Hammond + Band & Sinfonieorchester Wuppertal & Chor, 26. Mai 2018, Historische Stadthalle Wuppertal
by Björn Küster