Im Jahr 2005 war eigentlich jede neue Band der heißeste Scheiß für fünf Minuten. Das war zwar furchtbar aufregend – den meisten (teilweise recht guten) Bands hat es jedoch eher geschadet. Der Hype bei fast allen Künstlern war spätestens zur Veröffentlichung der zweiten Platte nahezu aufgebraucht. Gut, heute lösen auch Debütalben keine Massenhysterie mehr aus. Die Zeiten sind ein für alle Mal vorbei.
Bei CLAP YOUR HANDS SAY YEAH und ihrem gleichnamigen Debüt dachte man sofort an die TALKING HEADS. Der Gesang von Alec Ounsworth erinnerte doch sehr David Byrne. „Ach du dicke Scheiße“, dachte man beim zweiten Album „Some Loud Thunder“. Der erste Track kam so übersteuert aus den Boxen, dass viele ihre Tonträger zurückbrachten, weil sie dachten, da wäre etwas nicht ganz in Ordnung. Im Kölner Saturn gab es sogar Hinweiszettel.
Inzwischen haben sich alle wieder beruhigt. Im letzten Jahr erschien das schöne Album Numero fünf – „The Tourist“. Und am Montag können wir endlich Alec Ounsworths CLAP YOUR HANDS SAY YEAH wieder live sehen. Tickets sind noch verfügbar. Und zwar hier…