Wir haben in den letzten Tagen so häufig über DIE TÜREN geschrieben – jetzt reicht es langsam. Deswegen schreiben wir heute nicht, dass ihr letztes Konzert der aktuellen Exoterik Tour im Festssal Kreuzberg sehr gut war. Auch kein Wort darüber, dass ihr Supportingact KALA BRISELLA tatsächlich der aufregendste Aufmacher ist, den ich in den letzten hundert Jahren gesehen habe. Wenn man denn darüber reden würde, sollte man sagen, dass man die unbedingt auf dem Schirm haben muss.
Außerdem wird verschwiegen dass Maurice Summen der gerissenste Merchandising-Verkauf-Ankurbler Deutschlands ist. Wie er mit dem vermeintlich vorhandenen Lokalpatriotismus und der Ehre der Zuschauerschaft jongliert hat – genial. Aber bleibt leider geheim! Das wär ja auch noch schöner- wenn jetzt jeder seine geniale Strategie übernehmen würde.
Und das allergrößte Geheimnis muss nach dem Abend leider, leider bleiben, dass die Ur-Türen um Summen, Günther Osburg und Ramin Bijan zusammen mit Andreas Spechtl und Chris Imler gerade im Moment den krassesten Scheiss spielen, den man sich so reinziehen kann und sie zusammen die heißeste Boygroup Berlins ergeben.
Würde man eine Rezension schreiben, müsste man nur zwei Sachen empfehlen – und das kann man eigentlich fast nie empfehlen – nämlich lauter zu spielen! Bei Tracks wie „Lieber Gott“ darf auch ruhig die volle Laufzeit vom Album (oder sogar mehr) gewagt werden. Das aktuelle Material ist wirklich sehr, sehr gut. Das funktioniert auch in Nowosibirsk. Aber das wird leider heute nicht erwähnt. Pardon! Beim nächsten Mal wieder.