Die JOY DIVISION Wiedergänger INTERPOL müssen anscheinend inzwischen auch kleinere Brötchen backen. Dachte man noch nach „Our Love to Admire“, dass es für die Band nur immer weiter noch oben gehen würde, machen sich seit einigen Jahren doch einige Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Die Kernzielgruppe ist wahrscheinlich inzwischen austherapiert und nachfolgende Generationen sind einfach zu gut drauf für pathosgetränkten Postpunk von New Yorker Millionären.
Bei Frontmann Paul Banks läuft es privat auch gerade nicht so gut. Aber wir sind ja nicht die fucking Gala. Jedenfalls ist ein dänisches Supermodel zurück auf dem Singlemarkt.
Aber jetzt wollen wir auch mal die Kirche im Dorf lassen. Im Gegensatz zu den ausgemachten Idioten von den EDITORS haben INTERPOL immer ordentliche Platten veröffentlicht. Auch ihre letzte Platte „Marauder“, sowie die ganz freshe EP „A Fine Mess“ enthalten immer noch zusammen eine Handvoll Songs, die die Stimmung bei den nun folgenden Konzerten nicht zerstören.
Und im E-Werk gefällt es uns auch viel besser als in diesem Palladium. Deswegen sind wir über das Downgrading der Location alles andere als traurig. Wer nächste Woche feierlich mitleiden möchte, sollte sich jetzt aber schnell ein Ticket sichern.