Masha Qrellas Kollaboration „Maschinen“ – mit dem JA PANIK Sänger und DIE TÜREN Mitglied Andreas Spechtl – war vor einem halben Jahr gefühlt einer der meistgespielten Songs im Programm von Deutschlands bestem Radiosender – dem RBB-Sender Radio Eins.
Warum das erwähnenswert ist? Das Stück ist von Qrellas Platte „Woanders“; einer Vertonung von Gedichten des 2001 verstorbenen Schriftstellers, Dramatikers, Drehbuchautors und Regisseurs Thomas Brasch. Nicht gerade die Kost, die man tagsüber in einem öffentlich-rechtlichen Popmusiksender erwarten würde. Es gibt von Qrella übrigens nicht nur das Album mit den Adaptionen, sondern auch ein Hörspiel um die Texte von Thomas Brasch.
Nach mehreren Engagements in Berliner Postpunk-Bands, ist Masha Qrella inzwischen eine echte Spezialistin, wenn es um die Vertonung von Lyrik oder Neuadaptionen bekannter Autoren (u.a. Kurt Weill, Frederick Loewe, Heiner Müller, Einar Schleef) geht.
Das Brasch-Album – auf dem neben Qrella auch der bereits erwähnte Spechtl, TOCOTRONICs Dirk von Lowtzow, das Berliner Duo TARWATER und Thomas Braschs Schwester Marion Brasch und Staatsakts Allzweckwaffe Chris Imler zu hören sind – kann man getrost als bisherigen Karrierehöhepunkt der äußerst umtriebigen Musikerin bezeichnen.
Anders als sich die Situation in Berlin darstellen würde, gibt es im Sendegebiet von 1LIVE noch Tickets für das Konzert von Masha Qrella.