The Times they are a-changin‘. Vor zwanzig Jahren mussten sich COLDPLAY noch von OASIS-Entdecker Alan McGee anhören, dass sie „Musik für Bettnässer“ machen würden; was wahrscheinlich nicht als Therapiemöglichkeit für Enuris-Patienten wohlgemeint war. Heutzutage singt Hannah Merrick vom Liverpooler Alternative-Duo KING HANNAH „When I was a kid, I wet the bed. Around I was around ten. We saw a nurse multiple times. She said „You’ll grow out of it in no time.“
Das Debütalbum „I’m Not Sorry, I Was Just Being Me“ von Hannah Merrick und Craig Whittle aka KING HANNAH ist ein weiterer Sargnagel für den Macho-Hedonismus der alten (ethnisch variablen) männlichen Rockbands. Man könnte jetzt noch tiefer auf die Inhalte der grandiosen Schallplatte eingehen. Man kann aber auch einfach mal behaupten, dass KING HANNAH (neben der New Yorker Band BIG THIEF) gerade den krassesten Gitarren-Rock der letzten Jahre abliefern. Ob sie das auch live können, wird sich am kommenden Montag im Ehrenfelder Club Helios37 zeigen. Wir sind aber ziemlich guter Hoffnung.
Tickets gibt es hier.
Foto: Lucy McLachlan