Heute Abend findet der erste* Teil des Popanz Tuareg-Rock Double Features statt. Der nigrische Gitarrist und Singer-Songwriter Mdou Moctar spielt im ausverkauften Ehrenfelder Bumann & SOHN.
Moctar, der auch (zu Recht) der Jimi Hendrix der Sahara genannt wird, kommt mit seinem Debüt für Matador Records „Afrique Victime“nach Köln. Vor einer Woche noch in den USA und Kanada auf Tour, die letzten beiden Tagen in Belgien, jeweils in sehr schönen und großen Hallen, zeigt sich heute die Charakterstärke des Virtuosen, wie er die deutlich kleinere Location „verkraftet“.
Im Gegensatz zur Studioaufnahme entwickelt Moctar in der Liveversion anscheinend deutlich mehr Kraft und Energie. Die Konzerte sind wohl auch von der Dramaturgie so aufgebaut, dass Mahamadou Souleymane (sein bürgerlicher Name) im Laufe der Show immer mehr seine Virtuosität zeigt. Jedenfalls hört man es so, von den beiden ebenfalls ausverkauften belgischen Shows der letzten Tage.
Und für alle die für den heutigen Abend kein Ticket mehr ergattern konnten, haben wir auch noch einen Tipp: Im Jahr 2015 wurde der Film „Akounak Tedelat Taha Tazoughai“ mit Mdou Moctar inder Hauptrolle veröffentlicht. Bei dem Werk handelt es sich um eine Adaption des Films „Purple Rain“. Der Filmtitel bedeutet wörtlich übersetzt „Regen Farbe Blau mit etwas Rot darin“, denn in der Tuareg-Sprache gibt es kein Wort für die Farbe Violett. Es ist übrigens der erste auf Tuareg gedrehte Spielfilm.
*am Dienstag geht es weiter mit Khruangbin