„Die Sachen, die Nels Cline mit Scott Amendola aufgenommen hat, sind aber besser“, „beim Sound war noch Luft nach oben“, „nach Yankee Hotel Foxtrot kam keine überragende Platte mehr“, „Jeff Tweedy ist jetzt auch nicht so richtig sympatisch“.
Mann, was musste man sich nach dem Konzert der Chicagoer Americana-Bastion WILCO für einen Quatsch anhören. Deswegen in aller Kürze:
Das Konzert von WILCO im Kölner E-Werk umfasst 25,5 Stücke und dauert knapp über zwei Stunden. Der Sound: perfekt. Bei „Impossible Germany“ ballert Nels Cline mit seinem Gitarrensolo das Hallendach – Nein – die Halle selber, inklusive aller Zuschauer:innen mal eben so was von weg, dass manche sich immer noch auf diesem Trip befinden. Der Typ vor mir filmt es mit seinem Handy in aller Länge. Beim nächsten Mal gibt’s ne Schelle, Kollege. Da hilft auch kein Seniorenschutz. Versprochen! Tweedy lässt solche Kackvögel ja auch gerne direkt aus der Halle entfernen (wie einst bei seinem Konzert in der Kölner Kulturkirche). Dass Jeff Tweedy sehr sympathisch ist und eben kein Stinkstiefel, ist damit ja schon mal auf jeden Fall bewiesen.
Mehr gibt es nicht zu sagen. Lieber nochmal die Setlist dieser unfassbaren Show hören.