Ob die israelische Band SABABA 5 tatsächlich so sehr von der amerikanischen Hippiekultur beeinflusst ist, wie das viele Artikel behaupten, kann wahrscheinlich nur von den Bandmitgliedern beantwortet werden. Die israelische Kibbuzbewegung ist doch eigentlich Hippiekultur par excellence und deutlich älter als die alternative amerikanische Rockmusik um Woodstock.
SABABA 5 wurde von einer Gruppe von Musikern gegründet, die aus dem Umfeld von Tel Aviver Top-Künstlern stammen, wie zum Beispiel Gili Yalo, Ester Rada, Liraz Charhi, sowie berühmter Bands wie Hoodna Orchestra, Tigris und Kutiman Orchestra. Beeinflusst ist der Bandsound, ähnlich wie bei den Amerikanern von KHRUANGBIN, von analoger Nahostmusik der 1960er bis 1970er Jahre. Abgerundet mit einer guten Brise Psychedelic Rock.
Mit den beiden veröffentlichten Studioalben bekommt man aber nur einem Minimaleindruck. Wer sich tiefergehend mit der Band beschäftigen will, sollte die vielen Kooperationen die als Singles veröffentlich werden im Fokus haben. Höhepunkt ist da vielleicht die 2020er Veröffentlichung „Tokyo Midnight“ mit Yurika Hanashima (die auch bei der Tel Aviver Band OUZO BAZOOKA singt).
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Foto: Vera Bello (Batov Records)