Im März konnten die angekündigten Shows der PRETENDERS in Deutschland leider nicht stattfinden. Aber kommenden Mittwoch wird es wohl klappen.
Mehr als gut eingespielt
Im Sommer war die Band in den USA auf Headliner- und in Europa auf Festivaltour. Außerdem unterstützten sie als Support die „Everything and Nothing At All“ Tour der FOO FIGHTERS; ebenfalls im Sommer und in den USA. Die Band um Chrissie Hynde (dem einzigen Mitglied der Originalbesetzung, der 1978 von ihr gegründeten New Wave Band) und Gitarrist James Walbourne (der zwar erst zwei Jahre nach Gründung der Band das Licht der Welt in Nordlondon erblickte, aber im aktuellen Line-Up der Band schon als alter Hase gilt) ist also mehr als gut eingespielt. Die FAZ war gerade über ihr Konzert in der restlos ausverkauften Frankfurter Batschkapp für ihre Verhältnisse geradezu frenetisch.
Die Karten werden jeden Abend neu gemischt
Die 73-jährige (!) Hynde schießt anscheinend ziemlich locker (jedenfalls wirkt es so) druckvolle Shows aus der Hüfte. Besonders gut ist es, dass nicht an jedem Abend stur der selbe Stiefel runtergespielt wird; wie zum Beispiel auf der aktuellen Comeback-Tour von THE THE (über deren Konzertbericht ich mir seit Tagen den Kopf zerbreche, da der Abend zwar euphorisch bejubelt wurde, aber doch in Bezug auf die Rezeptionsästhetik und die Einordnung des Ganzen noch einige Klippen zu Umschiffen sind). Bei den PRETENDERS kann es tatsächlich sein, dass mal direkt am Anfang einer Show, an zweiter Stelle, ein Hit wie „Don’t Get Me Wrong“ rausgehauen wird. Sympathischer geht’s wohl kaum!
Tickets für die Köln-Show gibt es hier.
Foto: Ki Price