– In der Rasanz dieser Zeit
ist die Vorstellungskraft der Gewissheit
immer einen Schritt voraus. –
(Stefan Reichmann)
Ach, Haldern! Gerade mal zwei Wochen ist es her, dass wir unsere sieben Sachen auf dem Campingplatz zusammengepackt haben und uns von diesem Kleinod der Glückseligkeit zurück in den Alltag in die stickige Großstadt haben spülen lassen. In unserem Vorbericht haben wir geschrieben, dass einen nichts nachhaltiger durch die kommenden kalten Monate trägt, als die Eindrücke, Momente, Begegnungen und die tolle Musik, die man beim Haldern Pop Festival erlebt hat. Wir loben uns ungern selbst, aber wir sollten sowas von recht behalten. Denn man lehnt sich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man behauptet, dass dieses 42. Haldern Pop Festival eins der besten aller Zeiten und nah am perfekten Festival war. Angefangen bei den unfassbar vielen großartigen Konzerten über das Wetter, die wie immer tadellose Organisation, die wahnsinnig netten Helfer*innen bis hin zum entspanntesten Publikum, das sich ein Festival nur wünschen kann, gab und gibt es nahezu nichts zu meckern. Und das schreibt ein Niederrheiner – die Kenner des Idioms „Niederrheiner“ wissen, wie das einzuordnen ist.
Darüber hinaus war es wahrscheinlich auch eine der politischsten Ausgaben in der 42-jährigen Festivalhistorie. Teilweise so politisch, dass es, wie im Anschluss oder teilweise noch während des Konzertes von Maruja, zu hitzigen Diskussionen zum Nahostkonflikt kam. So brannte nicht nur in der Küche noch Licht, sondern wurde auch bis spät in die Nacht unter dem ein oder anderen Pavillon diskutiert, inwieweit die Aussagen von Maruja etwas auf einem Festival verloren haben.
Unser kleiner Exkurs dazu: Wir maßen uns nicht an, das Ganze hier in aller epischen Breite auszuführen. Nur so viel. Politik und Kunst (in diesem Fall Musik) gehören seit eh und je eng zusammen. All das, was z.B. Rage Against The Machine seit jeher machen, ist politisch und das hat uns, wenn wir ehrlich sind, nie gestört. Im Gegenteil haben wir sie für ihre Haltung gefeiert. Und da wären wir beim Stichwort: Haltung. Auch, wenn es um einen derart emotional aufgeladenen Konflikt wie den Nahostkonflikt geht, sei jeder und jedem seine Haltung dazu zugestanden, so lange sie nicht die Grenzen des Antisemitismus oder des Antipalästinensismus überschreitet.

Foto: Denis Schinner – DESC Photography
Und Freiheit für Palästina zu fordern, tut dies bei Weitem nicht. Klar, wirkte der Auftritt der Band aus Manchester auch aufgrund des Habitus des Sängers für einige befremdlich, wenn man ehrlich zu sich selbst ist, hat das dann aber wahrscheinlich mehr mit einer vermeintlichen Verletzung der eigenen Komfortzone zu tun, mit solchen Dingen nicht auch noch in seiner Freizeit auf einem Festival konfrontiert zu werden. Da sollte man dann aber mit seiner Kritik nicht bei der Band ansetzen, sondern eher bei sich selbst. Ach ja, diese Sätze schreibt jemand, der in der Situation des Konzertes zumindest auch ein nicht zu ignorierendes Magengrummeln verspürt hat.
Kommen wir zu dem, was uns auf dem diesjährigen Festival begeistert hat und das in aller gegebenen Kürze, da dies so viel war, dass es den Umfang des Lesbaren bei Weitem überschreiten würde. Zu allererst sei da die Öffnung der Campingwiese bereits am Mittwoch genannt. Eine Änderung, die den Start in das Festival merklich entspannt hat und offensichtlich auch deutlich besser angenommen wurde, als erwartet. Zumindest hatte man bei der abendlichen Suche nach Nahrung im Ort den Eindruck, als sei dieser von den vielen mittwöchlichen Festivalbesucher*innen ein wenig überrannt worden. Aber das sind Kinderkrankheiten, die sich einfach beheben lassen. Darüber hinaus konnte man den Eindruck gewinnen, dass sich das Publikum sichtbar verjüngt hat. Eine Entwicklung die dem Festival sicherlich gut tut.
DONNERSTAG:
Für uns startete der musikalische Teil des Festivals am Donnerstag mit BILK im Spiegelzelt. Ein cleverer Schritt, auf dem Höhepunkt des Oasis Hypes, eine Britpop(punk) Band das Spiegelzelt eröffnen zu lassen, die sich neben den Songs sehr darauf konzentrieren musste, sich nicht zu offensichtlich über die Publikumsreaktionen zu freuen. Ein guter Beginn, auch wenn den Jungs ein wenig Nahbarkeit besser zu Gesicht gestanden hätte, als die etwas aufgesetzt wirkende Coolness.

Foto: Denis Schinner – DESC Photography
Im Anschluss an Bilk schafften es die Belgier von NAFT als eröffnende Band auf der Hauptbühne, den alten Reitplatz in einen riesigen Dancefloor zu verwandeln. Egal, ob man elektronische Musik mag oder nicht, bei NAFT fiel es schwer, sich nicht zum mitreißenden Tech-Trööt-House des mit zwei Schlagzeugern besetzten Sextetts zu bewegen. Eine perfekte Band für einen perfekten sonnigen Donnerstagmittag, die – wie gemunkelt wird – seit diesem Auftritt bei großen elektronischen Festivals der Region im Notizbuch steht.
CLIFFORDS sorgen dann am frühen Abend für ein proppenvolles Niederrheinzelt. Auch, wenn wir das Niederrheinzelt sehr liebgewonnen haben, ist in diesem Jahr zu erkennen, dass gerade, wenn es keine Parallelkonzerte gibt, die Kapazität des Zeltes bei Weitem nicht ausreicht. Bei den CLIFFORDS aus Irland wird schnell klar, dass die Band auch ganz locker einen Slot auf der Mainstage hätte ausfüllen können. Ein wahnsinnig dichter Sound, tolle Songs und eine Bühnenpräsenz, die beim Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen führt.
Besonders gespannt waren wir im Vorfeld auf JACOTÉNE, ist sie doch eine dieser Künstlerinnen, die man wahrscheinlich nie mehr in einem derart kleinen Rahmen sehen wird. Beeindruckend, mit welcher Selbstverständlichkeit die 19-jährige Australierin das Spiegelzelt und die unfassbar vielen Zuhörer*innen vor der Leinwand im Biergarten um den Finger wickelt. Stimmlich irgendwo zwischen Lauryn Hill und Amy Winehouse legt JACOTÉNE einen bemerkenswert routinierten Auftritt hin, der einen sicher sein lässt, dass dies erst der Anfang einer großen Karriere sein wird.

Foto: Denis Schinner – DESC Photography
Ähnlich gespannt wie bei JACOTÉNE konnte man vor dem Auftritt der Familienbande von INFINITY SONG sein. Nicht nur Stefan Reichmanns Vorfreude auf das Konzert war riesengroß, auch die Vorschusslorbeeren, die einem von der Clubtour zu Ohren kamen, hätten größer kaum sein können. Machen wir es kurz: Es war tatsächlich ein beeindruckendes Konzert einer hervorragend aufeinander eingespielten Band. Songs, Harmonien, die Stimmen und die Bewegungen – alles perfekt aufeinander abgestimmt. Für den ein oder anderen schlussendlich vielleicht sogar etwas zu perfekt. Gerade, wenn man den Vater der Band im Graben vor der Bühne beobachtet, der ein wenig wie ein Capo beim Fußball Band und Publikum dirigiert, kommen einem das ein oder andere Mal Erinnerungen an das nicht ganz so glückliche Familienprojekt der Jackson Five in den Sinn.
Im Anschluss an INFINITY SONG haben es sich die HEAVY LUNGS um Sänger Danny Nedelko zur Aufgabe gemacht, das Niederrheinzelt fachmännisch abzubauen. Trotz der starken Konkurrenz von WU LYF zeitglich im Spiegelzelt platzt das Niederrheinzelt zum wiederholten Mal aus allen Nähten und bei den Hobbystatiker*innen unter uns ist während des Abrisses der Postpunker aus Bristol die ein oder andere Angstschweißperle auf der Stirn zu erkennen. Übrigens, äußerst sympathische Randnotiz: Wirklich unmittelbar nach ihrem Auftritt auf der Hauptbühne haben die INFINITY SONG’s sich gen Niederrheinzelt aufgemacht, um dem Konzert der HEAVY LUNGS im Publikum beizuwohnen. Sie sollten es auf keinen Fall bereuen.
Zum Abschluss des „ersten“ offiziellen Festivaltages ist die Vorfreude auf die Wiener*innen von ENDLESS WELLNESS nicht nur bei uns besonders groß. Mussten sie im letzten Jahr noch kurzfristig absagen, so hatten sie in diesem Jahr die Ehre, das Spiegelzelt am Festivaldonnerstag abzuschließen. Und dieser Abschluss hätte nicht schöner sein können. Eine Band, die es sichtlich genießt, in einem – trotz später Stunde – pickepackevollen Zelt aka „Pogohölle“ zu spielen und deren Hits vom Publikum lauthals mitgesungen werden. Auffällig dabei, dass es das Publikum offensichtlich ein wenig nach Indiepunk mit deutschen Texten, irgendwo zwischen den frühen Tocotronic, Captain Planet und Bipolar Feminin, dürstet.
FREITAG:

Foto: Denis Schinner – DESC Photography
Der Freitag startet für uns bei GOODWIN in der Kirche. Bereits an der unfassbar langen Schlange vor der St. Georg Kirche in Haldern ist zu sehen, dass die Vorfreude auf den Frontmann der verlorenen Brüder von The Slow Show besonders groß ist. Die Spannung in der Kirche ist förmlich zu greifen und entlädt sich in frenetischem Applaus, als der gute Rob die Bühne betritt. Immer wieder wurde in den letzten Jahren spekuliert, ob man die Publikumslieblinge von The Slow Show nochmal auf dem Festival sehen würde. Umso größer ist die Freude, dass Rob GOODWIN den Weg ins Lindendorf gefunden hat. Überwältigt und zu Beginn ein wenig nervös, schafft es GOODWIN, das Publikum in kürzester Zeit um den sprichwörtlichen Finger zu wickeln. Als er dann zum Ende seines Auftrittes noch den Song Bloodline seiner Band The Slow Show spielt, gibt es für das Publikum in der proppenvollen Kirche kein Halten mehr.
Nach GOODWIN im Dorf wird es dann erstmalig etwas stressig, da der Übergang zu OVERPASS im Spiegelzelt doch, sagen wir mal, sportlich ist. Gott sei Dank ist die Schlange vor dem Zelt – wie recht oft an diesem Wochenende – nicht außergewöhnlich lang, so dass dem Konzert des Vierers aus Birmingham nichts im Wege steht. OVERPASS spielen unaufdringlichen Rock, bei dem auffällt, dass die Band ein sehr gutes Händchen für Melodien hat. Ein guter Einstieg in den Freitag auf dem Festivalgelände.
Im Anschluss an OVERPASS sind viele gespannt, wie der „kleine Hype“ MARLO GROSSHARDT auf der Hauptbühne funktionieren würde.

Foto: Denis Schinner – DESC Photography
Um es kurz zu machen: der Sympath aus dem hohen Norden schafft es im Handumdrehen, den Platz um den Finger zu wickeln. Es hat sich in den letzten Jahren immer wieder bewährt, zur noch recht frühen Uhrzeit einen deutschsprachigen Künstler auf die Hauptbühne zu stellen. Erinnern wir uns an die letzten Jahre mit Gringo Meyer oder Fortuna Ehrenfeld, so steht MARLO GROSSHARDT dem in nichts nach. Tolle Songs, gesellschaftspolitisch relevante Ansagen und eine Spielfreude, die sich auf den gesamten Reitplatz überträgt. Als dann am Ende der umfunktionierte „Schlagerstrudel“ etwas aus dem Ruder läuft und die Band sich nur bei einem Teil des Publikums verabschieden kann – der andere Teil strudelte noch hinter dem FOH – ist es um die meisten Anwesenden und die Band geschehen. Sicherlich einer der besten Auftritte des Wochenendes.
Ein bzw. drei Höhepunkte des Festivalfreitags sollten für ganz viele die Auftritte von SILVIE KREUSCH, WARHAUS und J. BERNARDT sein. Warum fassen wir die drei wirklich großartigen Konzerte innerhalb eines Abschnittes zusammen?

Foto: Denis Schinner – DESC Photography
Weil die drei – ja, Nerds wissen, was wir meinen – irgendwie zusammengehören und es auch gar nicht viel zu sagen gibt, außer, dass es überwältigend ist, zu sehen, wie unterschiedlich, wie unfassbar professionell und mit welch wahnsinnig guten Live Bands dieses Trio Infernale aus Belgien die Hauptbühne an diesem bewölkt warmen Freitag bespielt. Kreusch erinnert dabei teilweise an eine coole Version von Florence Welch von Florence + the Machine, Warhaus‘ Maarten Devoldere hebt das eigentlich in die Jahre gekommene Slackertum auf eine neue, wahnsinnig einnehmende Ebene und J. Bernardt trotzt der schwierigen Aufgabe, nach Kreusch und Warhaus die Spannung des Publikums aufrecht zu halten, mit Bravour. Ein meisterhafter Schachzug von Stefan Reichmann, diese drei Ausnahmekünstler*innen an ein und demselben Tag auf der Hauptbühne spielen zu lassen.
Sollte es denn überhaupt „den“ Headliner des 42. Haldern Pop Festivals geben, dann ist dies sicherlich ZAHO DE SAGAZAN. Und so sind die Erwartungen an ihren Auftritt bei vielen auch außerordentlich hoch. Am Auftritt selbst scheiden sich dann etwas die Geister, was sicherlich auch an der bei einigen doch zu hohen Erwartungshaltung gelegen haben mag. Die Ausstrahlung, die Bühnenpräsenz, das Spiel mit dem Publikum ist – da sind sich sicherlich alle einig – beeindruckend für so eine junge Künstlerin. Es macht wirklich Spaß, zu sehen, wie nahbar die Französin mit dem Publikum interagiert und immer wieder den Kontakt zu den Fans sucht. Musikalisch ist uns das Ganze dann ab einem gewissen Moment etwas zu redundant, aber da kann man sicherlich geteilter Meinung sein.
SAMSTAG:
Der Festivalsamstag ist immer ein etwas seltsamer Tag. Einerseits freut man sich auf die Konzerte oder mit neugewonnenen und alten Freund*innen ein Getränk zu sich zu nehmen, andererseits schwebt über dem alten Reitplatz schon ein wenig die Melancholie des letzten Tages. Bei der diesjährigen Ausgabe weicht die morgendliche Melancholie dann aber in kürzester Zeit großer Euphorie.
Verantwortlich dafür zeichnen sich FALSE LEFTY aus Köln (Österreich/Wales) im Spiegelzelt. Wir haben die Band bereits im letzten Jahr auf dem Orange Blossom Festival auf der Minibühne gesehen und waren uns bereits dort einig, dass diese Band etwas Besonderes ist. Ihr Auftritt im Spiegelzelt in diesem Jahr ist dann aber nochmal um Längen besser als der auf dem OBS.

Foto: Denis Schinner – DESC Photography
Die Band, obwohl nur zu zweit, schafft es, einen wahnsinnig dichten Sound und eine derart tolle Atmosphäre zur frühen Mittagszeit ins Spiegelzelt zu zaubern, dass nicht wenige der Meinung sind, einem der besten Konzerte des ganzen Wochenendes beigewohnt zu haben.
Nach False Lefty geht es vor die Hauptbühne, eigentlich nur, um den Rest der Reisegruppe zu treffen. Was dann aber sofort ins Auge fällt, ist das wunderbar unorthodoxe Bühnenbild der Schweizer*innen von ONE SENTENCE.SUPERVISOR, welches nämlich aus – ACHTUNG! – nur einem 80’er Jahre Sonnenschirm besteht. War False Lefty zuvor eines der besten Konzerte des Wochenendes, so gewinnen OS.S mit großem Abstand den Bühnenbild Award des 42. Haldern Pop Festivals. Aber nur über das Bühnenbild zu sprechen, würde der Band bei Weitem nicht gerecht werden. Gespickt mit zwei Schlagzeugern, erzeugt die Band aus dem Kanton Aargau ein Krautrockgewitter, das diesen doch manchmal etwas antiquierten Sound auf eine wunderbar moderne Ebene hebt. Dabei scheut sich die Band nicht, das Publikum in der prallen Mittagssonne mit mehr als zehnminütigen Songs zu fordern, die aber in ihrer Komplexität derart luftig klingen, dass man enttäuscht ist, als das Konzert nach gut 45 Minuten und gefühlt vier Songs sein Ende findet.
MêN AN TOL aus Südlondon schicken das Festival am frühen Samstagabend mit einem mitreißenden Set im Spiegelzelt auf die Zielgerade. Was kann man von ein paar Jungs, die sich irgendwann mal in einem Pub überlegt haben, eine Band zu gründen und diese nach einem 3000 Jahre alten Steinkreis in Cornwall zu benennen, erwarten? Richtig, gut abgehangen Britpop der leichteren Sorte, den ein Teil des Publikums mit einem Bier in der Hand genießt, während der andere Teil dafür sorgt, dass der „Pogodome“ seinem Namen alle Ehre macht.
Auf die für uns letzte Band des Festivals haben wir uns im Vorfeld mit am meisten gefreut. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an BEEN STELLAR aus New York.

Foto: Denis Schinner – DESC Photography
Als Überbleibsel der Generation X waren wir gespannt, wie diese Jungspunde ihren Sound, der irgendwo zwischen den Lemonheads und Dinosaur Jr. changiert, auf die Bretter des Spiegelzeltes bringen würden. Machen wir es kurz: BEEN STELLAR reißen in kürzester Zeit alle Erwartungen und spielen eines DER Konzerte des Wochenendes. Es ist beeindruckend, wie cool die New Yorker den Sound der 90’er ins nächste Jahrtausend überführen. Eines dieser Konzerte, das – wäre es nach uns gegangen – noch Stunden hätte weitergehen dürfen. Einen besseren Abschluss hätten wir uns für dieses 42. Haldern Pop Festival nicht wünschen können.
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, war das diesjährige 42. Haldern Pop eines der besten Festivals der Haldern Historie. Es fällt uns beim besten Willen nichts ein, was hätte besser oder schöner sein können. Angefangen bei wirklich allen Helfer*innen – von den Theken über den Sanitärbereich bis hin zu den Securities – wirklich jede*r Einzelne hat dem Publikum das Gefühl gegeben, willkommen zu sein, was vom Publikum mit einer Entspanntheit und Freude honoriert wurde, die man auf anderen Festivals oftmals vergeblich sucht. Auch jegliche Skepsis bezüglich des vermeintlich fehlenden Headliners war völlig unangebracht. Das Line Up in diesem Jahr war in der Breite derart spektakulär gut, dass es überraschen würde, wenn nicht jede*r mindestens drei Konzerte des Jahres in seinen Erinnerungen mit in die kalte Jahreszeit nehmen würde.
Deshalb: Wenn der VVK im Oktober startet, kauft möglichst früh eure Tickets, damit man in Haldern etwas mehr Planungssicherheit hat, als dies in diesem Jahr der Fall war. Wir alle wollen doch, dass uns so ein Kleinod an Festival wie das Haldern Pop auch in Zukunft in der Form erhalten bleibt, wie wir es schätzen und lieben. In diesem Sinne, bis zum nächsten August vor dem Tonstudio, bei Bäckerei Jansen, auf dem alten Reitplatz oder im bäuerlichen Biergarten.







