Anthony Rother ist zurück. Mit POPKILLER 2 schickt er wieder Tanzzwang durch die Clubs, doch ob er die Klasse von POPKILLER (2004) halten oder sogar heben kann?
Ja, durchaus setzte Rother schon einige Maßstäbe. Seit mehr als 15 Jahren lebt der Offenbacher in der elektronischen Welt. Atmet Strom und Neonlicht. Er erschuf das Label Datapunk, unterstützte neue Künstler, produzierte Tracks mit Sven Väth, kam ne Menge herum und wurde mit Lob überhäuft. Nun endlich fand er sich wieder im Studio ein, um seinem Stil nachzugehen. POPKILLER 2 lässt diesen (zum Glück) immer noch spüren. Die Kick tief und dumpf, lässt den Körper vibrieren, treibt ihn an. Der Säbelzahn-Sound und das Klingen der Snare ziehen wieder in das tiefe Universum von Rother.
Der erste Titel „Night“ lässt dich aufspringen und nimmt dich mit in Richtung Datapunk-Land. Track 2, „Disco Light“. Sie haben ihr Ziel erreicht. Der Beginn der Stunde, die dich gefangen nimmt und zum Schwitzen bringt. Die folgenden acht Tracks lassen dich nicht still stehen und treiben dich durch den Raum. Neonlicht lässt deine Augen leuchten und Rauch deinen Körper verschwinden. Nur du und der Club. Geh ab zu „Big Boys“, zieh Kreise zu „Mother“, Kleider weg bei „Rotation“. Nackt aufgewacht, egal, „Night“ und du bist wieder da. Rother enttäuscht kein bisschen mit POPKILLER 2 und zeigt auch endlich seine Stimme. Jedoch könnte es etwas facettenreicher sein. Trotzdem, Fans werden begeistert und die, die ihn noch nicht kennen, überzeugt sein.
VÖ: 28.5.2010 TELEKRAFT
Tracklist:
1. Night 8/10
2. Disco Light 9/10
3. Cruising 7/10
4. Cinema 7/10
5. Big Boys 8/10
6. Skyline 6/10
7. Mother 8/10
8. Gates 7/10
9. Rotation 7/10
10. Grab Your Life 9/10
Durchschnitt:7,6/10
Gesamteindruck: 7,5/10