Viel zu selten kommen gute Musiker aus den skandinavischen Ländern zu uns nach Deutschland geschwappt. Daher ist es umso erfreulicher, dass Marie Fisker ihr Album GHOST OF LOVE nun auch jenseits der Grenzen Dänemarks veröffentlicht. Vom ersten Ton fühlt man sich zurückversetzt in die Siebziger. Feinster Folk gepaart mit psychedelischen Klängen à la Velvet Underground kann bei „Hold On To This For A While“ oder „Jack Of Heart“ nicht geleugnet werden.
Für die Fertigstellung des Albums brauchte sie ein paar Jahre und holte sich dazu Hilfe aus dem Kollegenkreis. So sitzt beispielsweise Ex-Raveonette John Hoyer am Schlagzeug oder Rune Kjeldsen an der Gitarre. Fiskers musikalische Einflüsse liegen – wie bei ihrer unterstützenden Liveband – bei einer Unmenge von bekannte Namen. Nur ein kleiner Auszug davon sind Lou Reed, Cat Power, Nick Cave oder Johnny Cash.
GHOST OF LOVE ist eine Platte zum Dahinschmelzen. Auch wenn die Texte fast mehr dahingehaucht („Little Light Lit“, „On The Brim“) als gesungen werden, so ist hiermit ein gelungenes Werk entstanden. Mehr Emotion, Romantik, Stimmung und das Gefühl von Freiheit sind fast nicht besser zu vereinen.
VÖ: 27.08.2010; Label/ Vertrieb
Tracklist:
01. Ghost Of Love 7/10
02. Seven Days 6/10
03. Hold On To This For A While 7/10
04. Jack Of Heart 5/10
05. Little Light Lit 7/10
06. My Love My Honey 6/10
07. Devil Tear 7/10
08. City Lies 8/10
09. On The Brim 7/10
10. Good Till Now 8/10
Durchschnitt: 6,8/10
Gesamteindruck: 7/10