Von der Pavement-Ära in den frühen 90ern geprägt, schlugen Surfer Blood den Sommer, Sonne, Gute Laune Strandsteg des Indie Rocks ein, geradewegs zur nächsten musikalischen Strandparty, die dich in deiner Wohnung Luftgitarre spielen und von warmem Sand zwischen deinen Zehen träumen lässt. ASTRO COAST präsentiert die wundervollen, veredelten Melodien und die gefühlsgeladenen, frechen Texte, die sich zu einer geballten Ladung von melodischem, gefühlvollem Rock zusammenfügen.
Surfer Bloods Durchbruch “Swim“ wird dem ganzen Hype gerecht, den die Single dieses Jahr in den Staaten heraufbeschworen hat. Der verwirrende Hall in den Strophen schmeichelt der Hook, der kaum eine Hüfte ruhig bleiben lässt, unterstützt von knackigen Power-Akkorden, die selbst den großartigen Steve Makmus stolz gemacht hätten. Obwohl “Swim“ die Hauptrolle auf diesem Album spielt, sollten die restlichen Songs keineswegs als Statisten abgetan werden. “Slow Jebroni“ ist mit seinen Tempowechseln, die den Kontrast seiner Atmosphäre und dem einsamen Text mega repräsentativ für den Stil der Band und darf auf keinem “Frisch Getrennt“-Mixtape fehlen darf.
Die Jungs von Surfer Blood haben erreicht, was sie mit diesem Album beweisen wollten: der Indie Szene zeigen, dass Lässigkeit nicht gleichbedeutend mit Trägheit ist.
Es spiegelt die Leichtigkeit des Sonic Youth Album EVOL wider, ohne dass sämtliche Lieder mürrisch sind und von Mädchen handeln. Haltet auf den diesjährigen Tourdaten nach diesen Jungs Ausschau! Mit einem guten Album im Gepäck, kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass wir noch viel mehr von den Lieblingssöhnen Floridas erwarten können.
VÖ: 04.06.2010 Kanine Records
Tracklist:
01. Floating Vibes 9/10
02. Swim 10/10
03. Take It Easy 6/10
04. Harmonix 6/10
05. Neighbor Riffs 7/10
06. Twin Peaks 8/10
07. Fast Jabroni 7/10
08. Slow Jabroni 9/10
09. Anchorage 9/10
10. Catholic Pegasus 8/10
Durchschnitt: 8/10
Gesamteindruck: 9/10