So wirklich weg waren sie ja auch nicht, aber unter kreativer Abgeschiedenheit lässt es sich nun mal besser arbeiten als zwischen zahllosen Auftritten und Endlostouren. Das verhilft BOOMBOX zu einem ausgetüfftelten und durchgängigen fetten Sound. Und das obwohl hier nicht im Studio Stunden an der Dichte und Atmosphäre gefeilt wurde. Alle Songs haben von der Entstehung bis zur finalen Umsetzung den Proberaum nicht verlassen. Recording mit Wohlfühlmoment. Aber auch wenn fast das gesamte Album und primär die erste Singleauskopplung Milk & Honey zunächst mal wieder die smarte, hochmelodische Seite von Arnim und Co. hervorholt, so gibt es mit „Behaviour“ wenigstens einen Mitten-In-Die-Fresse-Song für einen ausgelassenen Festival-Moshpit. Soll erfüllt. Zu Kür gehören dann „Let’s See“ mit leichten Reggae-Elementen oder „Under A Clear Blue Sky“, bei dem sich Arnim mit Gitarrist Peter das Mikro teilt.
Aber was hat die lange Pause jetzt gebracht? Was ist an BOOMBOX anders? Gar nix! Und das ist auch gut so. Die Beatsteaks sind ihrem unverwechselbaren Stil treu geblieben und erfreuen die Fans mit neuem Material das wahrscheinlich schon zur Tour im März Wort für Wort mitgesungen werden kann. Boom!
VÖ: 28.01.2011; Warner
Tracklist:
01. Fix It 7/10
02. Milk & Honey 8/10
03. Cheap Comments 8/10
04. Let’s See 7/10
05. Bullets From Another Dimension 8/10
06. Under A Clear Blue Sky 8/10
07. Access Adrenalin 8/10
08. Behaviour 8/10
09. Automatic 8/10
10. Alright 7/10
11. House On Fire 8/10
Durchschnitt: 7,7
Gesamt: 8,5