Eigentlich müssten die Gesangsharmonien der Pariser Art-Rock Band ORACLE SISTERS BtM-rezeptflichtig sein. Die Schwindelgefühle, die sich beim Anhören der EP „Paris I“ einstellen, sind aber defintiv von der angenehmen und legalen Sorte.
Aufgenommen wurde die Platte – wie sich das für eine hippieske Rockband gehört – natürlich in einer Holzhütte, auf einem Bauernhof im Südwesten Frankreichs. 2018 ursprünglich als Duo gestartet, profitiert das Klangbild vom Zugang der Schlagzeugerin Julia Johanssen – die Lewis Lazar und Christopher Willatt auch beim Gesang unterstützt – doch ungemein. Die Aufführung ihres aus der Zeit gefallenen Indie-Pop, ist defintiv das erste Konzert-Highlight nach der langen Pandemie bedingten Pause.
Als physischen Tonträger gibt es theoretisch eine 7″ des über 2,5 Millionen mal gestreamten Songs „Asc. Scorpio“. „Theoretisch“ – da man auf den ersten Blick online keinen Anbieter findet. Deswegen macht es Sinn die Anschaffung beim Konzertbesuch – falls sie denn verfügbar ist – einzuplanen. Falls man davon später den Enkel*innen erzählen möchte.
Für alle Somnambulisten ist das Konzert am Sonntag ein Pflichttermin. Und da der letzte Supervollmond des Jahres bereits gestern alle Mondkinder in die Nacht und ins Freie gelockt hat, lassen wir uns am Sonntag doch gerne von den ORACLE SISISTERS den Schlaf rauben.
Der Trip kann hier gebucht werden.