Teitur – Let The Dog Drive Home

Ruhige Klaviertöne und eine weiche Stimme leiten das neue Album LET THE DOG DRIVE HOME von Teitur Lassen ein. Der faröische Singer-Songwriter hat sich den ruhigen Klängen verschrieben, Musik zum Träumen und zum Abschalten. Hier lässt man der Musik noch Zeit, in einer Welt voll Stress und Lärm schafft es Teitur Ruhe zu bewahren, ob in „Stormy Weather“ nachdenklich und schwermütig, oder in „Let the Dog Drive Home“ unbeschwert und klar.
Dazu kommt eine Vielfältigkeit von Instrumenten, obwohl sich der Künstler hierbei immer selbst treu bleibt und einen unverwechselbaren Stil bewahrt. Dies bedeutet, dass ständig seine Stimme im Vordergrund bleibt, ganz egal wie zahlreich seine Instumentwahl auch ist. Das liegt sicher an ihrer Klarheit, jedoch singt dieser Musiker auch mit einem unglaublichen Gefühl und sein Notenspektrum ist nicht gerade klein. Mit solch einer hohen Stimme kann sich wohl kaum ein männlicher Sänger schmücken.
Einige Songs lassen den Hörer in anderen Zeiten schwelgen, wie zum Beispiel „Very Careless People“ andere treffen genau den Nerv der Zeit. Auch das Stück „When I Had It All“ ist etwas Besonderes, indem es mit einer langen Pause heraussticht auf die eine musikalische Überraschung folgt. Langweilig wird daher dieses Album auch nach mehrmaligem Hören nicht.
Da wundert es natürlich, dass solch ein Ohrenschmaus noch nicht überall in Deutschland gespielt wird, vor allem wenn man bedenkt, dass er Opener der Mainstage auf dem Roskildefestival war und dieses Album nicht etwa seine erste CD ist, sondern er mittlerweile seine zehnte CD rausbringt, auch wenn viele von diesen Singles waren. Hoffen wir, dass der Bekanntheitsgrad dieses Künstlers weiter und weiter steigt.

VÖ: 28.01.2011; Arlo & Betty Recordings/Playground Music

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