Dass das neue Album „Heavy Heavy“ der schottischen Band YOUNG FATHERS – ihr zweites für Ninja Tune – ihre bisher biste Platte geworden ist, sollte sich unter an Musik interessierten Menschen bereits herumgesprochen haben. Wenn nicht: es ist wirklich so!
Auf ihrer bisher kürzesten Veröffentlichung („Heavy Heavy“ läuft knapp 33 Minuten) scheint es so, dass Alloysious Massaquoi, Kayus Bankole und G Hastings ihre vorherigen Alben, mit ihren kathartischen und manchmal etwas ziellosen Tracks jetzt zu einem Abschluss, definitiv zu einem optimistisch stimmenden Höhepunkt gebracht haben. Die Platte wirkt wie eine Explosion aus afrikanischen Rhythmen, Gospel-Anklängen und Post-Punk Attitüde. Dafür muss eigentlich ein eigenes Genre erfunden werden.
Es mag sein, dass dies langjährigen Fans etwas zu süß oder poppig geraten sein mag. Aber die Qualität der Songs ist einfach zu gut. Das empfinden anscheinend andere Musikhörer:innen ebenfalls: „Heavy Heavy“ ist noch keine zwei Wochen alt, hat aber schon die meisten Streams von allen Veröffentlichungen der Schotten bis heute.
Für ihre heiß erwartete Show morgen Abend in der Essigfabrik empfiehlt sich rechtzeitiges Erscheinen. Aus Edinburgh hat man Callum Easter dabei. Der hat vor drei Wochen sein neues Album „Get Forever… Delete Don’t Want“ veröffentlicht. Und das ist auch eine sehr empfehlenswerte Veröffentlichung. Wahrscheinlich ist er nicht mehr sehr lange Supporting-Act.
Tickets gibt es hier.
Foto: Stephen Roe