Am Anfang steht die Liebe zur Musik. Dass diese sich zunächst Bands wie Refused oder At The Drive In zuwendet und James Vincent McMorrow ans Schlagzeug verschlägt, hört man dem Debütalbum EARLY IN THE MORNING überhaupt nicht an. Aber bis zum fertigen Werk geht auch schließlich nicht nur einige Zeit, sondern auch viel Wissensdurst ins Land, welcher diese ausgeprägte Sensibilität für Melodien und Harmonien hervorbringt. Drei Jahre beschäftigt sich James Vincent McMorrow mit seinen Aufnahmen, lässt sich von verschiedensten Genren beeinflussen und arbeitet bevorzugt mit weiblichen Songwritern, was sicherlich nicht unwesentlich den Hang zum offenen Umgang mit Emotionen geprägt hat. Dazu kommt die Gabe, Gedanken und Gefühle durch eine wundervoll sanfte, hohe Stimme zu transportieren. Würde man sich ihrer erwehren können und die berührenden Texte außer Acht lassen, man würde alleine durch die filigrane Musik gepackt.
Mit solch einer perfektionistisch anmutenden Ader war es sicherlich ein Leichtes, Songs wie das großartige „This Old Dark Machine“ oder „From The Woods“ zu schreiben und feinfühlig arrangiert umzusetzen. Da dürfen sich Bon Iver und Fleet Foxes nun warm anziehen. Wenn James Vincent McMorrow es auch auf der Bühne schafft die Anmut und die tiefe, ehrliche Schönheit der Platte dem Hörer nahezubringen, haben wir hier DEN Newcomer 2011 auf dem Tisch liegen.
VÖ: 08.04.2011; Believe Digital
Tracklist:
01. This Old Dark Machine 10/10
02. Hear The Noise That Moves So Soft And Low 8/10
03. If I Had A Boat 8/10
04. Sparrow And The Wolf 9/10
05. We Don’t Eat 8/10
06. And If My Heart Should Somehow Stop 7/10
07. Early In The Morning, I’ll Come Calling 7/10
08. Down The Burning Ropes 9/10
09. Breaking Hearts 8/10
10. From The Woods!! 9/10
11. Follow You Down To The Red Oak Tree 8/10
Durchschnitt: 8,3
Gesamteindruck: 9/10