Samstagabend. Osterferien. Viel zu warm für April. Alles nicht gerade Argumente um sich in einen kleinen Kellerclub zu stellen und sich im Rahmen des Power To Peter Mikrofestivals die Hamburger von In Golden Tears anzugucken. Die wenigen Gäste, die gute Musik dann doch dem Biergarten oder der privaten Grillparty vorgezogen haben, erleben um kurz nach 22 Uhr zunächst eine Kostprobe von dem Nichtkönnen der Tontechniker im Tsunami. Ergebnis dessen ist, dass die ersten zwei Songs fast gänzlich ohne Gesang absolviert werden und die Anspannung und Hilflosigkeit in den Gesichtern der Band steigt. Zum Glück findet sich dann doch anscheinend noch der richtige Hebel und der dritte Song „Urban Emotions“ – seines Zeichens erste Singleauskopplung aus dem hoffentlich bald folgenden Debütalbum – erklingt mit halleffektierter Stimmverzierung. Gerade als sich Band und Zuschauer so richtig eingegroovt haben, wird leider schon der sechste und letzte Song angekündigt.
Ein kurzes Vergnügen, bei dem man jedoch erkennen konnte, dass schon eine Menge Professionalität in der sehr jungen Nachwuchsband steckt. Das nächste musikalische Stell-Dich-Ein sollte man sich auf jeden Fall nochmal anschauen, denn das Quartett hat sicherlich einiges zu bieten. Die Kostprobe im Tsunami war jedenfalls ein gelungener Appetizer.
Fotos vom Konzert, Fotograf: Ümit Karadeniz
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schöne Fotos…