Die Sonne strahlt, die Vögel bauen fleißig Nester, das Eis schmilzt, die Seen heizen sich auf, die Festivaltickets sind gekauft – kurzum ein Sommer steht vor der Tür und wartet darauf mit Geschichten gefüllt zu werden. Geschichten von Roadtrips durchs Land, lauen Abenden am See, Grillparties, Rucksacktouristen oder einfach ein paar freien Tagen.
BLISS RELEASE von Cloud Control kann der Soundtrack für genau diesen Sommer werden. Abwechslungsreich präsentieren die vier Musiker auf Ihrem Debütalbum Songs die allesamt auf einer Mischung von Indiepop und Folkrock basieren. Mal baut sich etwas progressiver, wie im Opener „Meditation Song“, eine Gitarrenwand auf, mal ordnet sich die Gitarre, wie in „Hollow Drums“ unter die wunderschön harmonierenden Stimmen von Alister Wright und Heidi Lennfer. Der nostalgische Sound der Band trägt viele 60s Elemente mit sich und wirkt dennoch modern. Mehrstimmigkeit haucht den Songs mit Leichtigkeit eine magische Stimmung ein und das Songwriting ist im Gegenzug zur vorangeschickten EP unaufdringlicher und erwachsener geworden. Am besten kann man die Atmosphäre des Albums einfangen, wenn man sich die Mühe macht und die Heimat der Australier besucht. Aber auch die Gründung von Cloud Control schreit nach einer Geschichte aus eben einem dieser besagten Sommer – hat doch Sängerin und Organistin Heidi die Vier aus Spaß zu einem Bandcontest angemeldet und damit den Grundstein für den glücklichen Weg dieser Band gelegt. Und Glück ist auch das Gefühl, dass einem die Platte nach dem hören hinterlässt – bei den einen mehr, bei den anderen etwas weniger.
VÖ: 20.05.2011 / PIAS UK, Infectious (Rough Trade)
Tracklist:
01. Meditation Song #2 (Why, Oh why) 8/10
02. There’s nothing in the water we can’t fight 8/10
03. Death Cloud 8/10
04. Ghost Story 6/10
05. Gold Canary 6/10
06. This is what I said 7/10
07. Just for now 5/10
08. The Rolling Stones 6/10
09. Hollow Drums 6/10
10. My Fear 8/10
Durchschnitt: 6,8
Gesamteindruck: 7,3
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