Dabei ist es schwer auszumachen, an welcher Stelle die Platte genau hakt. Ein erstes Manko wäre „City Grrl“. Lässt der Song anfangs noch auf eine Fiesta in der Bottega nebenan schließen, setzt ein Beat ein, der genauso gut aus einer Produktion von Ke$ha stammen könnte. Die eingehauchten Sätze und der 90s-Trance-Syntie-Trash setzen dem Ganzen die Krone auf. Selbst als Parodie kann das Lied nicht standhalten. Ganz anders klingt „Echo Of Love“. Ein bisschen Sing-Sang, ein bisschen Coco-Banana-Klang machen das Lied zum Ganzjahreshit eines jeden Club-Hotels. Einzig „You Could Have It All“ schafft es ins gute Mittelfeld: Es geht einem beim Hören nicht auf die Nerven.
Insgesamt ist auf LA LIBERACIÓN zwar eine Vielfalt an Instrumenten zu finden und CSS wollen mit ihrem Album etwas Neues kreieren. Aber das Endprodukt ist ein Mix aus Trance-Sampler-Mucke und wenig von dem was mal war. Immer präsent ist dabei das Keyboard. Wenn das allerdings alles ist, was aus einem Modell Anno 1990er rausgeholt werden kann, wäre einzig Marijke Armado stolz, diese als Dauergewinn an den Nachwuchs verteilt zu haben. Schade.
VÖ: 19.08.2011; Universal
Tracklist:
1. I Love You 4/10
2. Hits Me Like A Rock 4/10
3. City Grrl 2/10
4. Echo Of Love 3/10
5. You Could Have It All 5/10
6. La Liberation 6/10
7. Partners In Crime 6/10
8. Ruby Eyes 5/10
9. Rhythm To The Rebels 4/10
10. Red Alert 4/10
11. Fuck Everything 4/10
Durchschnitt: 4,3/10
Gesamteindruck: 3,0/10
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