IAMDYNAMITE – SUPERMEGAFANTASTIC

Es gibt diese Rhythmen, die Kopf, Arsch und Beine unweigerlich und wie von Geisterhand bewegen. Kommen dazu noch leicht verständliche, eingängige Textzeilen und Refrains, passiert es schneller als man denkt. Man findet sich wild klatschend, hemmungslos tanzend und mehr oder weniger schief mitsingend in der eigenen Wohnung oder – noch schlimmer – auf der nächsten Party. Schuld an diesem Kontrollverlust sind in diesem Fall Iamdynamite mit ihrem Debüt SUPERMEGAFANTASTIC.
Lediglich mit Gitarre, Schlagzeug und zweistimmigen Gesang bewaffnet, schustern Chris Martin und Chris Phillips ein Partyalbum der gepflegten Indie-Rockmusik zusammen. Einige Elemente klingen zwar sehr vertraut und wirklich neu ist auf dem Debüt des New Yorker Abrisskommandos Iamdynamite tatsächlich nichts, aber wenn das dazu führt, dass aus allem das Beste genommen und zu einer unwiderstehlichen Partydroge vermischt wird, dann ist das für einen Augenblick durchaus SUPERMEGAFANTASTIC.
Um dem (Muskel-)Kater am Tag danach vorzubeugen, dürfen beim vergleichsweise ruhigen Albumcloser „Annie“ die Gliedmaßen ganz locker ausgependelt werden. Oder man sammelt Kraft für die zweite Runde. Ganz nach Kondition des Hörers.

VÖ: 09.03.2012, Kanoon Records/Neo-MCC, SONY

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