Sie sind zwar nur zu zweit, spucken aber große Töne. Mindestens für fünf. Denn was erstmal puristisch klingt – Laura spielt Gitarre und Steven sitzt an den Drums – entwickelt sich zum echten Geniestreich: Der Gesang der beiden steuert auch auf ihrem dritten Album IN TIME TO VOICES wieder den unverwechselbaren Stil der Blood Red Shoes. So wirklich viel Neues oder gar Überraschendes ist bei den elf Tracks nicht zu hören, aber wer erwartet das auch? Die Blood Red Shoes sorgten bisher schon für genügend Abwechslung im großen Pool des Genre „Alternative-Rock“. Somit ist es nur logische Konsequenz, dass die zwei Briten sich absolut treu geblieben sind. Ein paar mehr Gitarren-Soli sind vielleicht zu hören wie in „Lost Kids“. Krachen die Lieder überwiegend auf einen ein, ist der Song „Night Light“ hingegen so ruhig, dass man meinen könnte, die Brightoner hätten eine Ballade geschrieben. Vielleicht haben sie das auch, auch wenn es unwirklich scheint: Schwelgt man noch in den ruhigen Tönen des Ausklangs, gibt es im darauffolgenden „Je Me Perds“ sofort wieder Geschrei und Gebrüll in gewohnter Manier. IN TIME TO VOICES kann man nichts vorwerfen, ganz im Gegenteil: Die Blood Red Shoes beweisen einmal mehr, wie sehr sie an die Spitze gehören.
VÖ: 30.03.2012; Cooperative Music/Universal
Tracklist:
01. In Time To Voices
02. Lost Kids
03. Cold
04. Two Dead Minutes
05. Silence And The Drones
06. Night Light
07. Je Me Perds
08. Stop Kicking
09. Slip Into Blue
10. Down Here In The Dark
11. Years
Gesamteindruck: 8/10
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