Es ist nicht der vermutete Pärchenabend mit Schmusesongs, den viele heute möglicherweise erwartet haben. Keine Softie-Kombo, die ihren Megahit (in diesem Fall: „Pumped Up Kicks“) dutzendfach runternudelt, um die anwesenden Besucher zum Schunkeln zu animieren. Nein, Mark Foster und seine Kompagnons legen sich von Anfang an ordentlich ins Zeug. Sie grooven und rocken bereits auf dem Opener „Houdini“ mächtig los und lassen im Verlauf des Konzertes auch nur wenige Chancen für ruhigere Töne. Die Beats stampfen, die Gitarren rocken und bereits nach wenigen Songs hat sich die Hälfte der Band bereits an den Instrumenten abgewechselt: Herzlich Willkommen im Livekosmos von Foster The People.
Sie haben nur unwesentlich mehr als ihr Hitalbum TORCHES im Gepäck. Um genau zu sein, haben es genau drei Nicht-Album-Tracks in das Set des Abends geschafft („Broken Jaw“, „Love“ und „Ruby“ als Einleitung der Zugabe). Heißt also im Umkehrschluss, dass die Songs bekannt sind und kräftig mitgesungen werden können, was die Zuschauer nicht nur bei „Call It What You Want“ angemessen wahrnehmen und nebenbei auch noch ordentlich abtanzen. So ordentlich, dass Sänger Mark Foster ganz unerwartet vor Beginn des Songs vier Fans auf die Bühne holt, die zu ihrer und zur Begeisterung des Publikums dort richtig loslegen und ihre Tanzeskünste zum Besten geben.
Nichts mit Schmusen, wie gesagt. Mit „Pumped Up Kicks“ brandet abschließend auch noch einmal richtig große Euphorie auf. Euphorie, die einen wirklich unterhaltsamen Abend mit einem i-Tüpfelchen beendet.
Setlist:
Houdini
Miss You
Broken Jaw
I Would Do Anything For You
Love
Waste
Life On The Nickel
Call It What You Want
Don’t Stop (Color On The Walls)
Warrant
Helena Beat
Zugabe:
Ruby
Pumped Up Kicks
Bilder vom Konzert; Fotografin: Julia Laacks
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